Titanic in der Stiftsruine Bad Hersfeld

Stefan Huber ist einer der renommiertesten Regisseure

Bad Hersfeld. Fast 40 Sänger und Tänzer hat der renommierte Musicalregisseur Stefan Huber für das Ensemble-Musical „Titanic“ zu besetzen und freut sich über die gelungene Mischung: „Wir haben das große Glück, in Bad Hersfeld ein schauspielerisch und gesanglich hochkarätiges Musicalensemble versammeln zu können, in dem zahlreiche gestandene Persönlichkeiten, erfolgreiche Protagonisten und verheißungsvolle Newcomer des Genres in spannenden Spiel-Szenen, berührenden Songs, Duetten, Tanzszenen sowie monumentalen Tableaus aufeinander treffen“.
Unter ihnen so renommierte Darstellerinnen und Darsteller wie Michael Flöth als Captain E. J. Smith, die Rolle spielte er bereits in der deutschen Erstaufführung von Titanic in Hamburg.
Frank Winkels ist der Reeder J. Bruce Ismay. Er gehört seit 2013 zum festen Ensemble des Schmidts Tivoli Hamburg. Im Düsseldorfer Capitol Theater begeisterte er in der Rolle des Shrek in der deutschen Uraufführung des gleichnamigen Musicals. Zuletzt war Frank Winkels in der Uraufführung von „Don Camillo & Peppone“ der Bürgermeister Peppone im Theater St. Gallen und an den Vereinigten Bühnen Wien im Theater Ronacher.

Alen Hodzovic wird als Schiffs-Konstrukteur Thomas Andrews zu sehen sein. Viele erlebten ihn zum Beispiel als Raol in „Phantom der Oper“ in Stuttgart. 2009 gewann er den 1. Preis bei der Lotte Lenya Competition der Kurt Weill Foundation New York. Zuletzt war er festes Ensemble-Mitglied der renommierten Musicalsparte am Landestheater Linz und spielte dort u. a. in „Les Miserables“, „The Woh´s Tommy“, „Into the Woods“ und in der Uraufführung von „In 80 Tagen um die Welt“. David Arnsperger glänzte gerade in Hauptrollen in „Das Phantom der Oper“ im Metronom Theater Oberhaus und in Dracula am Theater Nordhausen. Er wird in Bad Hersfelder den Heizer Frederick Barrett verkörpern. Andreas Bongard trat gerade noch als Tony in „West Side Story“ in St. Gallen und in „Die Brücke am Fluss“ in Chemnitz auf und reist dann zu den Proben nach Bad Hersfeld – er ist der Funker Harold Bridge auf der Titanic. Ihn kennt der Theaterzuschauer aus vielen europäischen Produktionen – z. B. „Das Wunder von Bern“, Hamburg.

Mathias Schlung kennt man aus der Kult-Comedy-Serie „Die Dreisten Drei“ auf Sat 1. 2009 übernahm Mathias Schlung während der Nibelungenfestspiele in Worms unter der Intendanz von Dieter Wedel die Hauptrolle in „Das Leben des Siegfried“. Auch im Musiktheaterbereich hat er sich einen Namen gemacht. So holte ihn Roman Polanski 2006 für seine Inszenierung von „Der Tanz der Vampire“ ans Theater des Westens in Berlin. Dort spielte er auch den Abahachi in der Welturaufführung des Musicals „Der Schuh des Manitu“ (2008-2010). Und nun hat er als Steward der 1. Klasse Henry Etches auf der Titanic in Bad Hersfeld angeheuert. Kristin Hölck kommt wieder nach Bad Hersfeld. Sie war hier zum Beispiel als wunderbare Schlange Kaa in „Das Dschungelbuch“ und als Cordelia in „König Lear“ zu sehen und erhielt den Hersfeldpreis 2010 für ihre Rolle Marie in „Carmen-Ein Deutsches Musical“. Sie wird im Sommer als Alice Beane auf der Bühne der Stiftsruine stehen.

Ralf Sommer wird ihren Mann, den Passagier Edgar Beane spielen. Er trat 2012 als Schneider Mottel in „Anatevka“ (Regie: Stefan Huber) während der Bad Hersfelder Festspiele auf. Auch Annette Lubosch kennt das Publikum der Bad Hersfelder Festspiele. Sie überzeugte hier in „Anatevka“, „Die Wanderhure“ und „Die Sekretärinnen“. Christine Rothacker spielt die Millionärsgattin Ida Strauss. Seit über 30 Jahren ist sie als Schauspielerin, Sängerin, Kabarettistin, Choreografin, Regisseurin und Theaterpädagogin im deutschsprachigen Raum unterwegs. Sie spielte Hauptrollen in „Cabaret“, „West Side Story“, „Dreigroschenoper“, „Les Miserables“ „Lola Blau“, „Linie 1“, „Nathan der Weise“, „Geschlossene Gesellschaft“, „Die Physiker“ und wirkte in vielen Uraufführungen mit, darunter „Das Wunder von Neukölln“ und „Elternabend“ an der Neuköllner Oper Berlin. Stefan Huber sagt zu seiner Besetzung: „In diesen und vielen weiteren, ebenfalls hervorragend besetzten Rollen, werden die unterschiedlichsten Schicksale erzählt: von jung- und altverliebten Millionären über die kleinen und großen Sorgen des einfachen Bürgers bis zum Traum der arbeitenden Klasse auf eine bessere Zukunft. Und natürlich von der freudigen Aufregung der Besatzung bei der Abfahrt bis zu ihrem verzweifelten Kampf gegen den Untergang ihres Schiffes.“ Stefan Huber ist einer der renommiertesten Regisseure im deutschsprachigen Raum und kennt die Stiftsruine in Bad Hersfeld gut. Er inszenierte hier zuletzt „Anatevka“. Für ihn passt das Musical „Titanic“ perfekt in das monumentale Gebäude. „Erinnert das Kirchenschiff nicht ohnehin an ein Schiff?“, so seine Frage zum Spielort.

„Titanic“ ist großes Musiktheater von mitreißenden Soli bis hin zu bombastischen Ensemblestücken. Auch „Titanic“ wird wie alle Musicals in Bad Hersfeld von einem großartigen Orchester unter der Leitung von Christoph Wohlleben live begleitet. Für die Choreografie konnte erneut Melissa Kling gewonnen werden. Nach den großen Musical-Klassikern zeigen die Bad Hersfelder Festspiele in diesem Jahr zum ersten Mal diese atemberaubende, mitreißende Geschichte über Größenwahn, Selbstüberschätzung und Untergang. Als „Titanic“ am 10. April 1912 den Hafen von Southampton zu ihrer Jungfernfahrt nach New York verlässt, gilt sie als das größte und sicherste Passagierschiff der Welt. Vier Tage später kollidiert sie mit einem Eisberg und reißt bei ihrem Untergang knapp 1.500 Menschen in den Tod. Noch 105 Jahre nach dem Ablegen des Ozean-Riesen in Southampton, lebt der Titanic-Mythos in Büchern, Filmen und dem grandiosen Musical weiter. +++