Tischtennis: Borussia Düsseldorf sicher in den Play-offs

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell : Post SV Mühlhausen (3:1)

Stefan Fegerl (Borussia Düsseldorf) (Foto: BeLa_Sportfotografie).

Fulda. Bereits vier Spieltage vor Ende der TTBL-Hauptrunde 2016/17 sichert sich Rekordmeister Borussia Düsseldorf durch den Erfolg im Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken TT als erstes Team die Teilnahme an den Play-off-Halbfinals. Die TTF Liebherr Ochsenhausen und der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell machen durch ihre Heimsiege große Schritte Richtung Endrunde. Der TTC Zugbrücke Grenzau gewinnt das Kellerduell gegen den SV Werder Bremen beim Comeback von Bastian Steger.

Borussia Düsseldorf : 1. FC Saarbrücken TT (3:0)

In der Neuauflage des diesjährigen Pokal-Finals und des Finales um die Deutsche Meisterschaft 2015/2016 hatte wieder einmal der Rekordmeister aus Düsseldorf Grund zum Jubeln. Mit dem Erfolg über den 1. FC Saarbrücken TT festigte die Borussia in der Tabelle den Platz an der Sonne und konnte bereits vier Spieltage vor Hauptrundenabschluss ihre Eintrittskarte zu den Play-off-Halbfinals lösen. Die Gäste aus dem Saarland haben auf Platz 4 liegend weiterhin gute Aussichten auf die Play-off-Teilnahme, müssen sich in den kommenden Wochen allerdings nochmals mächtig strecken. Über 1.500 Zuschauer in der Münsterer Sporthalle Berg Fidel bekamen auch ohne die beiden verletzten deutschen Nationalspieler Timo Boll (Borussia Düsseldorf) und Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT) Tischtennis der Weltklasse geboten. Insbesondere die ersten beiden Einzel zwischen Stefan Fegerl gegen Bojan Tokic sowie Anton Källberg gegen Tiago Apolonia waren eng umkämpft, stets mit dem besseren Ende für die Spieler der Borussia. Routinier Sharath Kamal Achanta konnte dann gegen Patrick Baum den Deckel drauf machen.

TTF Liebherr Ochsenhausen : TTC Schwalbe Bergneustadt (3:2)

Was für ein Krimi: Über 3,5 Stunden lieferten sich die beiden Teams aus Ochsenhausen und Bergneustadt einen hochklassigen Tischtennis-Fight, mit dem besseren Ende für die Mannschaft aus Oberschwaben. Damit gelang der Mannschaft von Trainer Skoric der wohl vorentscheidende Schritt in Richtung Endrunden-Teilnahme. Durch den Erfolg im Spiel gegen ersten Verfolger der Play-off-Plätze, den TTC Schwalbe Bergneustadt, konnten die Tischtennis-Freunde ihren Vorsprung auf die Gäste bei noch vier ausstehenden Spieltagen auf 8 Punkte ausbauen und allenfalls nur noch theoretisch die Teilnahme an der Play-off-Runde zur Deutschen Meisterschaft 2016/17 verspielen. Dyjas mit zwei Erfolgen gegen Walther und Duda und Gauzy gegen Mengel sorgten für den Mannschaftssieg, für Bergneustadt waren Duda und Walther jeweils gegen Muramatsu erfolgreich. Durch die zeitgleiche Niederlage des 1. FC Saarbrückens TT beträgt der Rückstand für die Schwalben, die wie im Hinspiel ganz nahe an einem Erfolg dran waren, auf einen Play-off-Platz nach wie vor nur zwei Punkte.

TTC Zugbrücke Grenzau : SV Werder Bremen (3:1)

Sehnsüchtig hatten sie in Bremen auf sein Comeback gewartet, das von Bastian Steger. Der Deutsche Nationalspieler und Bronzemedaillen-Gewinner von Rio bestritt im Westerwald sein erstes Spiel seit seiner Verletzung von Anfang November für die Grün-Weißen. Eine Woche nach Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung wurde jedoch deutlich, dass Bremens etatmäßige Nummer 1 noch ein Stück von seiner Bestform entfernt ist. Bei der 3:1-Niederlage beim Tabellennachbarn in Grenzau schlüpfte daher Grenzaus Kou Lei in die Rolle des „Mann des Tages“. Mit zwei Siegen über Skachkov und den für Steger eingewechselten Cioti war er der Garant für den Erfolg seiner Mannschaft, den dritten Punkt konnte Sambe gegen eben jenen Steger erringen, Szöcs sorgte gegen Qiu für den Ehrenpunkt aus Sicht der Gäste. Somit hat eine weitere noch längere Wartezeit ein Ende: Der Erfolg gegen Bremen war der erste Sieg der Grenzauer seit dem zweiten Spieltag.

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell : Post SV Mühlhausen (3:1)

Treffen der TTC RhönSprudel Fulda Maberzell und der Post SV Mühlhausen aufeinander, so ist Spannung eigentlich vorprogrammiert. Eigentlich, denn im bereits dritten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der laufenden Saison, hatte vor allem der Spitzenspieler der Domstädter, Wang Xi, etwas dagegen. Zwei glatte Drei-Satz-Siege über Ionescu und Habesohn konnte Fuldas Nummer 1 zum Sieg seiner Mannschaft beisteuern. Für den dritten Punkt sorgte Trainerfuchs Meng, der den angeschlagenen Groth vertrat, im Spiel gegen Schreyer. Habesohn konnte zwischenzeitlich gegen Filus für die die Thüringer ausgleichen. So konnten sich die Osthessen in heimischer Halle erfolgreich für die Niederlage in der Hinrunde und dem KO im Pokalviertelfinale revanchieren und unterstrichen ihre Play-off-Ambitionen. Die Thüringer verweilen durch die Niederlage im Mittelfeld der Tabelle. +++ (pm)

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