Studie: Manche Motorräder und Sportwagen lauter als bisher bekannt

Manche Motorräder und Sportwagen sind laut einer Studie des Umweltbundesamts viel lauter als bisher bekannt. Das berichtet die „taz“ unter Berufung auf die Messergebnisse. Wenn sie provokativ gefahren werden – also mit besonders hohen Motordrehzahlen – werden die Fahrzeuge demnach als vier mal so laut empfunden wie der gesetzliche Grenzwert. Umfragen zufolge fühlen sich etwa drei Viertel der Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm gestört oder belästigt, also in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Dabei können chronische Lärmbelastungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle verursachen, warnte das bundeseigene Robert-Koch-Institut. Dennoch bauen einige Konzerne Motorräder oder Autos so, dass sie lauter sind als zum Fahren nötig. Als Grund nennt die Zeitung, dass gerade männliche Kunden es schön fänden, wenn die Fahrzeuge einen „kräftigen Sound“ hätten. Legal ist das, weil der Schallpegel für die Zulassung nur in Situationen mit niedrigen Motord rehzahlen und Geschwindigkeiten von beispielsweise 50 Kilometern pro Stunde gemessen wird. +++