Stolz warnt vor Negativdiskussion über den Fortbestand der Messe Wächtersbach

Main-Kinzig unterstützt die Messe Wächtersbach

Für Landrat Thorsten Stolz ist die Messe Wächtersbach erfolgreich, etabliert und regional verwurzelt. Der Landrat warnt davor, die Messe nach über 70 Jahren kaputtzureden. Das Foto stammt aus dem Jahr 2019.

„Kaputtgeredet ist schnell etwas und deshalb kann ich nur davor warnen, im Hinblick auf die Messe Wächtersbach in eine Negativdiskussion einzusteigen. Gerade weil es immer weniger Verbrauchermessen gibt, können wir uns glücklich schätzen, dass es mit der Messe in Wächtersbach gelungen ist, diese seit nunmehr über 70 Jahren zu etablieren und weit über die Grenzen der Messestadt und den Main-Kinzig-Kreis hinaus bekanntzumachen.“ Mit dieser klaren Aussage meldet sich Landrat Thorsten Stolz in der Diskussion um die Zukunft der Messe Wächtersbach zu Wort.

Die Messe in Wächtersbach ist eine Plattform für die heimische Wirtschaft, für Vereine, Verbände und Organisationen aus der Region sowie Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen. „Was in anderen Städten mit größten Kraftanstrengungen und Investitionen nicht gelingt, ist in Wächtersbach über Jahrzehnte gelungen, nämlich nicht nur eine Messe ins Leben zu rufen und erfolgreich zu halten, sondern sie auch zu etablieren und vor allem regional und identitätsstiftend zu verwurzeln“, erklärte Landrat Stolz. Eine Diskussion nach einem Jahr Pause loszutreten, ist aus seiner Sicht „falsch und das kommt zur Unzeit“. „Jeder weiß, dass die Veranstaltungs-, Messe- und Kulturbranche gerade in Corona-Zeiten massiv zu leiden hat. Jetzt durch eine Diskussion über die Zukunft der Messe noch weitere Verunsicherungen zu schüren, halte ich für verantwortungslos“, so Thorsten Stolz.

Die Messe in Wächtersbach habe stets ihr Gesicht gewandelt und sich für aktuelle Themen geöffnet. Die Ausbildungsbörse bildet beispielsweise einen fixen Termin im Kalender vieler Schulen aus der Region. Ebenso verhält es sich mit Verbraucherthemen wie E-Mobilität und Regionalität. „Wer die Messeverantwortlichen kennt und mit ihnen schon mal gesprochen hat, der weiß, dass neue Ideen und konstruktive Vorschläge immer willkommen sind. Die Messe entwickelt sich kontinuierlich weiter. Wer konstruktiv in Wächtersbach und für die Region Politik machen will, der beteiligt sich an der Diskussion auf diese Weise und verwirft nicht per Federstrich ein starkes Konzept“, so Stolz, der auch mit dem Argument wenig anfangen kann, dass das, was es dort zu kaufen gebe, man doch heutzutage alles auch im Internet finde, „da steckt ein merkwürdiges Verständnis von Wirtschaftspolitik und Mittelstandsförderung drin“.

Auch der Main-Kinzig unterstützt die Messe Wächtersbach. Der Kreis ist mit verschiedenen Kreisgesellschaften, Dienstleistungen und nicht zuletzt über die Spessart Tourismus und Marketing GmbH auch mit der Vermarktung der Region als Tourismusstandort vertreten. „Die Messe lockt viele tausend Menschen aus Nah und Fern an. Sie ist ein Umschlagplatz für Unternehmen, aber ebenso eine Chance, die Region als Ganzes zusammen voranzubringen. Der Kreis jedenfalls wird sich weiter konstruktiv an der Weiterentwicklung der Messe Wächtersbach beteiligen“, versichert Landrat Thorsten Stolz. +++ nh/pm

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