Düsseldorf. Beschäftigte im sozialen Bereich sind der Hans-Böckler-Stiftung zufolge zunehmend von Altersarmut bedroht. Das sei nicht nur die Folge von politischen Reformen, sondern auch von problematischen Beschäftigungsbedingungen im Sozialbereich, heißt es in einer Analyse, die die Stiftung am Dienstag vorstellte. Gerade in den Bereichen Erziehung, Gesundheit und Pflege seien gut bezahlte und unbefristete Vollzeitstellen heute eher die Ausnahme als die Regel. So seien beispielsweise Minijobs und Teilzeitarbeit sehr stark verbreitet.
Ausreichende Rentenansprüche erwüchsen aus solchen Jobs selten, warnen die Forscher. Zudem sei eine längere Lebensarbeitszeit für einen erheblichen Teil der Beschäftigten keine realistische Option, da Stress und Belastungen im Arbeitsalltag von Sozialbetrieben zunähmen. Um Altersarmut für die Betroffenen zu verhindern, müssten die Löhne angehoben, die Arbeitsbedingungen verbessert und die weit verbreitete Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung zurückgedrängt werden. +++ fuldainfo
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