Steinmeier kondoliert nach Anschlägen in Sri Lanka

Sri Lanka: Regierung kündigt Ausgangssperre an

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Nach der Anschlagserie in Sri Lanka am Ostersonntag mit zahlreichen Toten hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Präsidenten des Inselstaats, Maithripala Sirisena, kondoliert. „Fassungslos und voller Entsetzen verfolge ich die schrecklichen Nachrichten über die feigen Terroranschläge in Sri Lanka, bei denen so viele unschuldige Menschen den Tod fanden und viele mehr verletzt wurden“, schrieb Steinmeier am Sonntagvormittag. Besonders niederträchtig sei, dass zahlreiche friedlich Betende in Gotteshäusern am Ostersonntag Ziel dieser „hinterhältigen Angriffe“ wurden. „Deutschland steht an Ihrer Seite in der Entschlossenheit, dem menschenverachtenden Terror entgegenzutreten“, so Steinmeier weiter. Der Bundespräsident übermittelte seine Anteilnahme.
„Den Verletzten wünsche ich Kraft und schnelle Genesung. Meine Gedanken sind auch bei den Hinterbliebenen und Freunden der Opfer und den Helfern vor Ort“, fügte er hinzu.

Zuvor hatte sich bereits Außenminister Heiko Maas (SPD) „fassungslos“ über die Anschläge gezeigt. Am Osterfest so viel Hass zu erleben schmerze, schrieb er am Sonntagmorgen auf Twitter. „Ostern ist ein Fest der Liebe, das uns lehrt: Hass unsererseits kann nie die Lösung sein.“. Unterdessen stieg die Zahl der Toten weiter: Mindestens 185 Menschen wurden übereinstimmenden Medienberichten zufolge bei den Anschlägen getötet. Knapp 500 weitere Personen wurden durch die Explosionen verletzt. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen könnte. Die Anschlagserie hatte sich gegen drei Kirchen in verschiedenen Gegenden des Inselstaats sowie drei Luxushotels in der Hauptstadt Colombo gerichtet. Die Detonationen in den Kirchen ereigneten sich während der Ostermessen. Laut Polizeiangaben fand die Anschlagserie innerhalb einer halben Stunde statt. Unter den Opfern sollen auch mehrere Ausländer sein. Ob auch Deutsche betroffen sind, konnte zunächst nicht festgestellt werden. „Die deutsche Botschaft in Colombo bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung, ob Deutsche betroffen sind“, teilte das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts mit. Die Situation sei aktuell unübersichtlich. Urlauber auf der Insel sollten sich bei ihren Verwandten und Freunden melden, so das Krisenreaktionszentrum weiter. Die genauen Hintergründe der Attentate waren am Sonntagvormittag noch unklar. Zu den Anschlägen bekannte sich bislang niemand. Sri Lanka ist mehrheitlich buddhistisch geprägt. Nur rund sieben Prozent der Bevölkerung des Landes sind laut der aktuellsten Volkszählung Christen.

Sri Lanka: Regierung kündigt Ausgangssperre an

Nach der Anschlagserie in Sri Lanka am Ostersonntag mit zahlreichen Toten hat die Regierung des Inselstaats eine Ausgangssperre angekündigt. Diese soll von 18 Uhr Ortszeit (14:30 Uhr deutscher Zeit) bis Montag um 6 Uhr andauern. Zuvor hatten sich zwei weitere Explosionen ereignet. Bei der siebten Detonation des Tages in einem Vorort der Hauptstadt Colombo kamen mindestens zwei Menschen ums Leben. Medienberichten zufolge handelte es sich bei diesen Toten um Polizisten. Ob bei der insgesamt achten Explosion in Dematagoda, einem weiteren Vorort der Hauptstadt, Menschen getötet wurden, war zunächst unklar. Durch die ersten sechs Explosionen am frühen Ostersonntag waren aktuellen Angaben zufolge mindestens 185 Menschen getötet worden. Knapp 500 weitere Personen wurden bei den Anschlägen verletzt. Die ursprüngliche Anschlagserie hatte sich gegen drei Kirchen in verschiedenen Gegenden des Inselstaats sowie drei Luxushotels in der Hauptstadt Colombo gerichtet. Die Detonationen in den Kirchen ereigneten sich während der Ostermessen. Laut Polizeiangaben fand die Anschlagserie innerhalb einer halben Stunde statt. Unter den Opfern sollen auch mehrere Ausländer sein. Ob auch Deutsche betroffen sind, konnte zunächst nicht festgestellt werden. „Die deutsche Botschaft in Colombo bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung, ob Deutsche betroffen sind“, teilte das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts mit. Die Situation sei aktuell unübersichtlich. Urlauber auf der Insel sollten sich bei ihren Verwandten und Freunden melden, so das Krisenreaktionszentrum weiter. Zudem teilte das Auswärtige Amt mit, dass die Telefon- und Internetverbindungen in Sri Lanka nach den Anschlägen überlastet seien. „Wenn Sie Ihre Angehörigen vor Ort erreichen wollen, versuchen Sie es mit einer SMS. Bewahren Sie Ruhe, wenn Sie nicht sofort eine Antwort erhalten und versuchen Sie es erneut“, hieß es. Zudem sollten Reisende wegen verschärfter Sicherheitsmaßnahmen am Flu ghafen Colombo spätestens vier Stunden vor Abflug vor Ort sein, so das Krisenreaktionszentrum weiter. Die genauen Hintergründe der Attentate waren auch am Sonntagmittag noch unklar. Zu den Anschlägen bekannte sich bislang niemand. Eigentlich gilt das bei Urlaubern beliebte Land seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 2009 als sicher. Sri Lanka ist mehrheitlich buddhistisch geprägt. Nur rund sieben Prozent der Bevölkerung des Landes sind laut der aktuellsten Volkszählung Christen. +++