Staatssekretär referierte über Digitalisierung für den Mittelstand im Lüderhaus

Die Stärke der Gemeinde liegt im Mittelstand begründet

Patrick Burghardt, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für digitale Strategie und Entwicklung, folgte kürzlich der gemeinsamen Einladung von Marco Herbert, Kandidat für die Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Großenlüder am 15. November, und der Mittelstandsvereinigung (MIT) Großenlüder-Bad Salzschlirf und referierte zum Thema „Digitalisierung für den Mittelstand“ im Lüderhaus.

Rund 60 Teilnehmende darunter regionale Unternehmen, Mandatsträger aus der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger interessierten sich für den Vortrag des Gastredners Patrick Burghardt, der über den Stand der Digitalisierung im Land Hessen und über die vielfältigen Förder- und Beratungsmöglichkeiten für den Mittelstand informierte. Nach der Begrüßung durch die MIT-Vorsitzende Luzia Bickert und Grußworten des Bundestagsabgeordneten Michael Brand sowie des Landtagsabgeordneten Thomas Hering versprach Marco Herbert, als Bürgermeister die Interessen der kleinen und mittelgroßen Unternehmen zu vertreten und mit aller Kraft den Wirtschaftsstandort Großenlüder zu stärken. Insbesondere sei es ihm wichtig, dass sich die Unternehmen in Großenlüder willkommen fühlten.

„Die Stärke der Gemeinde liegt im Mittelstand begründet. Dieser ist flexibel und gut in der Lage, auf konjunkturelle Schwankungen und Ausnahmesituationen wie die aktuelle Corona-Krise zu reagieren. Bei all den ungewissen Aussichten war ich doch immer wieder beeindruckt, mit welcher Innovationsfreude Unternehmerinnen und Unternehmer das Beste aus der Krise und der unabänderlichen Situation gemacht haben“, so Herbert.

Dabei waren und sind die Herausforderung nicht nur technisch, sondern vielmehr organisatorisch und politisch. Die Rahmenbedingungen müssen im Unternehmen genauso wie in der politischen Umgebung passen. Die aktuelle Situation führte ad hoc zu einer neuen, ungeplanten virtuellen Arbeitsweise und stellte die Unternehmen und Beschäftigten gleichermaßen vor große Herausforderungen. Hierbei kommt insbesondere der digitalen Infrastruktur, wie zum Beispiel der Breitbandanbindung vor Ort eine Schlüsselrolle zu. Burghardt betonte bei seinem Vortrag, dass die Kommunen die Umsetzung mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Prioritäten je nach örtlichen Anforderungen ausgebaut haben. Oft hätten Kommunen zunächst Wohngebiete erschlossen, später wurden die Gewerbegebiete ausgebaut. Die Entscheidungen wurden individuell vor Ort getroffen. Die Fördergelder in Hessen wurden frühzeitig bereitgestellt. Weiteres Ziel sei nun der Ausbau der Mobilfunknetze. Hinsichtlich einer sicheren Abdeckung der „weißen Flecken“ im ländlichen Raum, aber auch der bekannten Netzlücken an den umliegenden Autobahnen, führte Staatssekretär Patrick Burghardt aus, dass diese Lücken bereits in einer Karte erfasst seien und in sukzessiver Bearbeitung zeitnah geschlossen würden. Nur mit einer flächendeckenden digitalen Infrastruktur seien ambitionierte Vorhaben bei der Entwicklung von Gemeinden hin zu sogenannten „Smart Cities“ möglich.

Staatssekretär Burghardt stellte sich im zweiten Teil der Veranstaltung auch den spannenden Fragen des Publikums sowie des Moderators und Unternehmensberaters Markus Hillenbrand. So konnten die Teilnehmer unter anderem neue Informationen zur individuellen Fort- und Weiterbildung für ihre Mitarbeiter mitnehmen. Marco Herbert bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr reges Interesse und überreichte an Herrn Burghardt und Herrn Hillenbrand, einen Präsentkorb mit regionalen Produkten aus der Kleinlüderer Erlenmühle. Besonderen Dank galt zudem den Gästen aus der CDU-Bundes- und Landespolitik, die mit ihrem Besuch ihre Unterstützung für den Bürgermeisterkandidaten Marco Herbert zum Ausdruck brachten. +++ pm