Wiesbaden. Der deutsche Staat hat im zurückliegenden Jahr einen Finanzierungsüberschuss von 18 Milliarden Euro erzielt. Erstmals seit der Wiedervereinigung realisierten dabei alle staatlichen Ebenen (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung) einen Überschuss, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Den höchsten Überschuss im Jahr 2014 realisierte demnach der Bund mit 11,4 Milliarden Euro nach einem Defizit von 4,5 Milliarden Euro im Jahr 2013.
Seit der Wiedervereinigung hatte der Bund bisher nur im Jahr 2000 einen Überschuss erwirtschaften können, der jedoch ausschließlich durch die erheblichen Zusatzeinnahmen aus der Versteigerung der UMTS-Frequenzen zu Stande gekommen war. Auch die Länder setzten den eingeschlagenen Konsolidierungsweg fort und erzielten im Jahr 2014 einen Überschuss von 1,9 Milliarden Euro nach einem Defizit von 2,8 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die Gemeinden erwirtschafteten einen Finanzierungsüberschuss von 1,3 Milliarden Euro und bei der Sozialversicherung belief sich der Überschuss auf 3,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2013 fielen jedoch die Überschüsse der Gemeinden und der Sozialversicherung deutlich geringer aus, hieß es seitens der Statistiker weiter. +++ fuldainfo
Wenn man wie Herr Schäuble einfach den Sack zuhält, kommt man zu diesem Ergebnis. Niedrige Zinsen und niedrige Ölpreise tun ebenfalls dazu beitragen. Selbst der jetzt festgestellte Überschuss reicht nicht aus, um die Instandhaltungs-Rückstände unserer Infrastruktur nur teilweise aufzuholen. Was ist also an dieser Meldung so toll?
Ha! Infrastruktur. Auf die Kohle freuen sich Varoufakis und Tsipras…