SPD-Vize Schäfer-Gümbel greift Union wegen Mindestlohn-Kritik an

Berlin. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat die Union für ihre anhaltende Kritik an den Dokumentationspflichten des gesetzlichen Mindestlohns angegriffen. „Der Union ging es nie um Bürokratie. In Wirklichkeit hat sie mit dieser größten Arbeitsmarktreform der letzten Jahre nicht ihren Frieden gemacht“, sagte Schäfer-Gümbel der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.

Dass Abgeordnete jüngst Änderungen am Gesetz als Einknicken von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) werteten, nannte Schäfer-Gümbel „absurd“. „Andrea Nahles nimmt Vereinfachungen dort vor, wo sich nach sechs Monaten gezeigt hat, dass die Missbrauchsgefahr dort nicht besteht“, sagte der SPD-Vize. Bei den Änderungen gehe es darum, dass der ehrenamtliche Platzwart im Sportverein nicht durch den Mindestlohn wegfallen müsse; und um Erleichterungen der Dokumentationspflicht etwa für Verwaltungskräfte, die über einen Zeitraum von zwölf Monaten ein Einkommen von mehr als 2000 Euro nachweisen. „Der Mindestlohn gilt, und fast vier Millionen Menschen haben jetzt mehr im Portemonnaie“, sagte Schäfer-Gümbel der Zeitung. +++ fuldainfo

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