SPD-Stadtverband Fulda fordert verstärkte Maßnahmen gegen die Hitze

Fulda schneidet nicht besonders erfolgreich ab

„In dem von der Deutschen Umwelthilfe durchgeführten Hitze-Check schneidet Fulda nicht besonders erfolgreich ab.“ Der Hitze-Check von Deutschlands Städten hat es offenbart: Nicht nur in anderen Städten besteht Handlungsbedarf, auch in der Stadt Fulda herrscht dringender Nachholbedarf, was den Schutz vor den ständig steigenden Temperaturen betrifft, so der SPD-Stadtverband Fulda in einer Pressemitteilung.

In dem von der Deutschen Umwelthilfe durchgeführten Hitze-Check in 190 Städten schneidet Fulda nicht besonders erfolgreich ab. In diesem Check wurde der Anteil der versiegelten Fläche und der Anteil des Grünvolumens auf die Fläche ermittelt. Fulda stehe im hessischen Ranking von 12 Städten nur im Mittelfeld.

Neben hohem Anteil von versiegelter Fläche (46%), ist besonders die Zahl des Grünvolumens die zweitschlechteste nach Frankfurt. Das bedeute, dass es in der Stadt zu wenig Bäume, Büsche und Grünzonen gebe, was sich in Verbindung mit der starken Versiegelung als unzureichend zum Schutz gegen die Hitze erweist. „Sind in den letzten Jahren zu viele Bäume gefällt und zu wenig gepflanzt worden?“ Diese Frage dürfe durchaus gestellt werden, meint Co-Vorsitzender Hans-Joachim Tritschler.

Auf alle Fälle sollte der Hitze-Check die Stadt „umgehend dazu animieren, entsprechende Maßnahmen schnellstens einzuleiten“. Der Aufenthalt, insbesondere in der Innenstadt, müsse auch in Zukunft erträglich bleiben und nicht gesundheitsgefährdend werden. Gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung bestehe eine „steigende Verantwortung gegenüber der älter werden Bevölkerung“.

Auch im Hinblick auf die entstehenden Neubaugebiete habe die Stadt eine besondere Verantwortung. Mehr Baugebiete bedeute mehr versiegelte Fläche, bedeute aber auch, für noch mehr Grün zu sorgen. Entsprechende Maßnahmen seien deshalb „unabdingbar und zeitnah zu entwickeln und umzusetzen.“ Vorschläge von Fachleuten gebe es genügend, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung. +++ pm


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