SPD-Politiker Groschek unbeeindruckt von neuem Umfragetief

SPD will Mitglieder künftig regelmäßig befragen

SPD-Logo

Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens SPD-Chef Michael Groschek hat sich unbeeindruckt vom neuen Rekordtief seiner Partei gezeigt. „Wer die SPD heute abschreibt, wird sich schon in wenigen Monaten wundern“, sagte Groschek dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Wir werden gestärkt aus dem Mitgliedervotum hervorgehen.“ Am Tag danach gelte es, sich wieder mit dem politischen Gegner auseinanderzusetzen: „Mit der SPD ist wieder zu rechnen.“ Groschek äußerte sich vor dem Start der SPD-Regionalkonferenzen zum vorliegenden Koalitionsvertrag an diesem Wochenende. „Im Wahlkampf haben sich noch viele beschwert, dass ihnen die deutsche Politik zu langweilig sei“, sagte er. „Die leidenschaftlichen Diskussionen um den Kurs der Sozialdemokratie zeigen aber: Bei uns ist Leben in der Bude.“ Diese Energie werde man nutzen, „um die SPD von Grund auf zu erneuern“.

SPD will Mitglieder künftig regelmäßig befragen

Die SPD will künftig regelmäßig ihre Mitglieder befragen. Damit solle in diesem Frühjahr begonnen werden, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Freitag. Die regelmäßigen Mitgliederbefragungen sollen online durchgeführt werden. Dafür müsse die E-Mail-Adresse eines jeden Parteimitgliedes in der SPD-Mitgliederverwaltung registriert sein. Gleichzeitig wurden alle Mitglieder aufgerufen, ihre E-Mail-Adresse zu hinterlegen, sofern dies noch nicht geschehen ist. Bei den Online-Umfragen soll es unter anderem um „neue Themen“ gehen, die die SPD vorrangig in den Blick nehmen könnte, so Klingbeil. +++