SPD: Plan der Bahntrasse durch das Geistal ist absurd

Schmerzlicher und nicht wieder gut zu machender Wohnwertverlust

Bad-Hersfeld. Mit großer Verwunderung und Ungläubigkeit hat die SPD Bad Hersfeld die Pläne der Bahn zur Kenntnis genommen, die einen neuen Trassenverlauf für die ICE-Neubaustrecke Fulda-Erfurt durch weite Teile des Geistals, der Stadt Bad Hersfeld und auch der Gemeinde Ludwigsau betreffen. „Die Menschen, die in den betroffenen Ortsteilen wohnen, fühlen sich einfach vor den Kopf gestoßen vor dem Hintergrund einer Trassenplanung, die tiefe Einschnitte in Natur und Landschaft mit sich bringen wird“, so SPD-Chef Karsten Vollmar.

Der geplante Trassenverlauf durch das Geistal hat sicher zur Folge, dass die Stadt Bad Hersfeld als ICE-Haltestelle abgehängt wird, was für Pendler und auch die Bürgerinnen und Bürger hier vor Ort nicht hinnehmbar ist. „Gravierend und inakzeptabel ist aber auch der massive und tiefgreifende Eingriff in die Natur durch das Projekt. So werden abermals Naturschutz und Naherholung mit den Füßen getreten“, ist sich die SPD sicher.

Alle betroffenen Orte sind durch die Windräder ohnehin schon genügend belastet, jetzt folgt eine Zerstörung von Natur durch eine Bahnstrecke, deren Fahrzeitverkürzung nur aus Sicht der Bahn positiv zu bewerten ist – aus Sicht der Menschen vor Ort ist diese Trassenführung nach Meinung der SPD schlicht abzulehnen. Wenn man Kosten, Lärmbelästigung oder auch den Schutz der Natur noch ernst nehmen will, muss man hier handeln und schnellstmöglich Widerstand leisten sowie Alternativen dringend prüfen. Alle Beteiligten müssen sich jetzt bewegen.

„Für uns ist klar: Mit dieser geplanten Geistal-Trassenführung würde ein schmerzlicher und nicht wieder gut zu machender Wohnwertverlust in einigen Ortsteilen eintreten, zudem ein Verlust an wichtiger Verkehrsinfrastruktur in der Kreisstadt Bad Hersfeld, der in dieser Form abzulehnen ist“, so Karsten Vollmar abschließend. +++ fuldainfo