SPD-Kreistagsfraktion vor Ort: Besuch der Gasverdichterstation Eiterfeld-Reckrod

Gas-Netzinfrastruktur in Deutschland ist hervorragend ausgebaut

Die SPD-Kreistagsfraktion hat gemeinsam mit der SPD-Wahlkreisabgeordneten Tanja Hartdegen (Schenklengsfeld) und Mitgliedern der SPD-Fraktion Eiterfeld die Gasverdichterstation Eiterfeld-Reckrod der Firma Gascade besucht. Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist die zentrale Bedeutung der Gasverdichterstation Eiterfeld-Reckrod kaum bewusst – neben der Gasverdichtung ist Reckrod auch einer von rund 50 Standorten unterirdischer Gasspeicher in Deutschland. Neben umfangreichen Einblicken in die Funktionsweise der Verdichterstation waren auch die aktuelle Gaslieferungs- und speichersituation und ein Ausblick auf den schwierigen kommenden Winter Themen des Gesprächs. Außerdem wurde die geplante Erweiterung der Verdichteranlage umfassend erörtert.

Die Verdichteranlage sorgt dafür, dass geliefertes Gas beim Kunden mit dem richtigen Druck aus der Leitung strömen kann. Erdgas von Reckrod aus kann von jeder Richtung kommend in alle Richtungen weiterverteilt werden. Auch die Anlagensicherheit war Bestandteil von Fragen der Fraktionsmitglieder. Oberste Priorität für den Betreiber des Gasspeichers die Zuverlässigkeit der Anlage. Mittlerweile wurde das Planungsverfahren zur Erweiterung der Verdichteranlage gestartet. Der Montagebeginn für die neuen Anlagen ist für 2023 geplant. Es sollen vier moderne, strombetriebene Einheiten gebaut werden. Diese sollen dann Zug um Zug die noch in Betrieb befindlichen Anlagen der Station ersetzen, bis diese dann nur nach als Reserve dienen wird. Die Erweiterung ist in südlicher Richtung geplant. Hierfür befindet sich das Unternehmen derzeit im Flächenerwerb.

Bereits Ende Januar wurden in Eiterfeld die Erweiterungspläne den gemeindlichen Gremien und der Öffentlichkeit vorgestellt. Interessant für die Fraktionsmitglieder war, dass die jüngste, sprunghafte Preisentwicklung auf dem Energiemarkt und die dahinterstehenden politischen Entwicklungen das Unternehmen Gascade nicht in seinen Erweiterungsplänen beeinflussen. Oberste Aufgabe von Gascade ist die Erdgasversorgung über das betriebene Netz. Im Gespräch wurde auch erörtert, dass die vorhandene Netz-Infrastruktur in der Zukunft auch für den Transport von Wasserstoff geeignet sein wird. „Die Gas-Netzinfrastruktur in Deutschland ist hervorragend ausgebaut und sollte in jedem Fall auch nach dem Ende des fossilen Zeitalters genutzt werden“, erklärte SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Busold.

Für die SPD-Kreistagsfraktion und die Landtagsabgeordnete Hartdegen war es ein sehr interessanter und lehrreicher Nachmittag in Reckrod. Fraktionsvorsitzender Michael Busold dankte Marco Breiding von Gascade und dessen Kollegen für die umfangreichen Erläuterungen und die Beantwortung der zahlreichen Fragen. +++ pm