SPD dringt auf Ende der Abgeltungsteuer

Berlin. Mit dem automatischen Informationsaustausch in Steuerfragen gibt es nach Ansicht der SPD keine Rechtfertigung mehr für eine bevorzugte Besteuerung von Kapitalerträgen wie Zinsen, Dividenden und Veräußerungsgewinne: „Mit der Funktionsfähigkeit des Datenaustausches wird die Pauschalierung durch die Abgeltungsteuer ihren Grund verlieren“, sagte Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. An diesem Mittwoch wollen sich 50 Staaten verpflichten, Informationen über Konten und Kapitalerträge auszutauschen.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, forderte den Bundesfinanzminister auf, die Konsequenzen aus dem Fall des Bankgeheimnisses zu ziehen. „Wir haben die Abgeltungsteuer eingeführt, weil sich kaum kontrollieren ließ, wenn Unternehmen und Private Vermögen am Fiskus vorbei ins Ausland gebracht haben“, sagte er der Zeitung. „Wenn dieses Problem durch einen vollständigen Informationsaustausch gelöst ist, sollten wir deshalb Vermögenserträge künftig wieder mit dem persönlichen Steuersatz besteuern“, betonte Schneider. +++ fuldainfo

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen