SPD diskutierte Herausforderungen im Fuldaer Gesundheitswesen

Ärztemangel und Bürokratie

Der SPD-Stadtverband Fulda lud zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Gesundheitsversorgung. Experten diskutierten mit Bürgern über die angespannte Situation in Fulda, die sich durch lange Wartezeiten, überfüllte Notaufnahmen und Praxisschließungen auszeichnet.

Robert Vey (SPD) moderierte die Runde mit Dr. Ralf George (Gesundheitsnetzwerk Osthessen), Simone Del Duca (MVZ am Klinikum Fulda) und Dittmar Happel (Leiter Notaufnahme Klinikum Fulda).

Einig waren sich die Experten, dass die aktuelle Situation besorgniserregend ist. Die Zahl der Notfälle steige stetig, da Patienten aufgrund fehlender Arzttermine die Notaufnahme aufsuchen. Der Ärztemangel sei ein Hauptproblem. Der Nachwuchs fehle, da die Ausbildung lange dauere und junge Mediziner lieber angestellt als selbstständig arbeiten wollen.

Als mögliche Lösung wurde die Medizinerausbildung in Kooperation mit der Uni Marburg genannt. Zudem könnten Gemeinschaftspraxen und Medizinische Versorgungszentren (MVZ) die Versorgung verbessern. Das MVZ am Klinikum Fulda soll um Hausärzte erweitert werden. Die SPD setzt sich für ein weiteres MVZ unter kommunaler Trägerschaft ein.

Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war die zunehmende Bürokratie im Gesundheitswesen. Die Abrechnung werde immer komplexer und binde wertvolle Zeit, die den Patienten fehlt.

Die Veranstaltung bot eine informative Plattform für den Austausch zwischen Experten und Bürgern. Rasche Lösungen sind jedoch nicht in Sicht. Das komplexe Gesundheitssystem mit seinen vielen Akteuren erfordere langfristige Strategien. +++

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