Sommerfest SPD-Stadtverband Fulda

Birgit Kömpel MdB: „Fehler eingestehen und diese zukünftig korrigieren!“

Fulda. Bei dem traditionellen Sommerfest des SPD-Stadtverbandes Fulda auf dem Borgiasplatz heute im osthessischen Fulda, hat die SPD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl am 24. September, die Abgeordnete für den Wahlkreis 174 (Fulda und Vogelsberg) Birgit Kömpel (SPD) MdB, Bezug auf die begangenen Fehler der SPD in der Vergangenheit genommen, obwohl die Reform der Agenda 2010 für die Wirtschaft mitunter viel Gutes bewirkt habe.

Im Rückblick auf eine Podiumsdiskussion, dieser Kömpel vor kurzem beiwohnte, bei dieser Bundeskanzlerin Angela Merkel seit 2005 für ihre Verdienste – im Besonderen für die überaus positiven Auswirkungen für die Wirtschaft – gewürdigt worden war sowie mit Blick auf die Reform der Agenda 2010, machte die Bundestagskandidatin deutlich, dass es nicht die Union gewesen war, diese an der Agenda 2010 beteiligt gewesen ist und somit nicht alleinig dafür verantwortlich ist, dass die Wirtschaft in Deutschland so gut dastehe, wie heute.

Birgit Kömpel MdB: „Als wir 2010 in die Reform eingewilligt haben, hat das teilweise den Menschen wehgetan. Wir müssen uns die Fehler, die wir in der Vergangenheit begangen haben, eingestehen und diese zukünftig korrigieren; Daneben müssen wir uns der Frage zuwenden: ‚Was ist ungerecht in diesem Land, was müssen wir ändern?‘“

Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung, ein Arbeitslosengeld bis zu vier Jahren sowie die Einführung der Familienarbeitszeit mit einem Familiengeld und damit, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, so einige Konzepte aus dem Wahlprogramm der SPD. „Es kann nicht sein, dass, wenn man Hilfe vom Staat in Anspruch nimmt, man vorher sein Häuschen verkaufen- sowie all sein Vermögen verprassen muss, um diese Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Hier müssen wir ansetzen. Ich denke, wenn wir das alles erreichen, gibt das Menschen wieder Sicherheit“, so Birgit Kömpel.

SPD-Landratskandidat Simon Schüler ging in seinen Begrüßungsworten auch ein Stück weit auf die Politikverdrossenheit der Menschen ein. Hier warb er mit den Worten: „Politik ist das, was uns alle angeht.“ Bezugnehmend seines Wahlprogramms für die Landratswahlen im Landkreis Fulda am 24. September, plädierte Schüler für bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt, eine bessere Infrastruktur auf dem ländlichen Raum, verschiedene Schulformen mit unterschiedlichen Betreuungsangeboten am Nachmittag sowie – getreu seinem Credo – für mehr Mitspracherecht und Bürgernähe. „Vorausgesetzt Herr Woide gewinnt am 24. September die Wahl erneut, so wäre er dann 18 Jahre im Amt; Ich denke, es ist Zeit für neue Ideen,“ so Schüler abschließend.

Wie die Jahre zuvor, wohnten dem Sommerfest des SPD-Stadtverbandes Fulda auch wieder die ehemalige Europaabgeordnete Barbara Weiler sowie die Vorsitzende des Unterbezirks der SPD Fulda und Abgeordnete des Hessischen Landtags Sabine Waschke MdL bei. Umrahmt wurde die Veranstaltung musikalisch von Chris & me + Stefan Jehn sowie kabarettistisch von Johannes Scherer. +++ jessica auth