Sommerfest in der Gemeinschaftsunterkunft Blankenau

Sonnenschein und das weitläufige Gelände sind gute Voraussetzungen, um ein Fest zu feiern. In der Gemeinschaftsunterkunft in Blankenau, in der noch 69 Personen wohnen, darunter Familien mit mehreren Kindern, das jüngste ist sechs Wochen alt, hatte der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa zum Sommerfest eingeladen. Es sei das 4. Sommerfest, so Integrationshelferin Jutta Schwarz, die die Begrüßung übernommen hatte.

Seit der Eröffnung der Gemeinschaftsunterkunft seien viele Menschen gekommen und hätten, die Einrichtung wieder verlassen können, um sich in der näheren Umgebung von Fulda ein neues Leben ohne Angst vor Gewalt und Verfolgung aufzubauen. Es sei ein schönes Gefühl, den Start in ein neues Leben begleiten zu können. Sie verleugne aber auch nicht, dass es anstrengend, emotional und manchmal auch nervenaufreibend sei, die Geflüchteten mit unserem gesellschaftlichen System vertraut zu machen und die notwendigen Schritte bei den Behörden zu tun. Sie lobte die gute und vertrauensvolle sozialarbeiterische Arbeit des Sozialbetreuers Maximilian Rehwinkel, vom regionalen Caritasverband, der seit Beginn die Unterkunft mit jugendlicher Leichtigkeit betreue und hoffe, dass er noch lange bleibe. Ihr besonderer Dank galt den Ehrenamtlichen Ehrenamtskoordinatorin Monika Krah, die täglich erreichbar sei, Christina Kress, die als Hebamme Frauen in der Unterkunft betreue und Regina Vogel, die bei Ausflügen, Dienstfahrten und Organisation von Veranstaltungen immer zur Stelle wäre.

Als neuen Ehrenamtlichen begrüßte Jutta Schwarz Diakon Ewald Vogel, der nicht nur mit den Bewohnern zur Gitarre singe, sondern auch bei der Suche nach geeigneten Arbeitsstellen behilflich sei. So habe er einem Bewohner eine Praktikumsstelle in einer Goldschmiede vermittelt. Mit Hausmeister Oliver Kämmer habe das Haus einen Handwerker, der dafür sorge, dass Schäden schnell behoben seien und die Geflüchteten in die Arbeit einbinde. Unter den Gästen waren vom Caritasverband der stellvertretende Geschäftsführer Werner Althaus, Bürgermeister Peter Malolepszy, Ortsvorsteher Siegfried Weber mit Ehefrau Andrea sowie Betreiber Holger Enders. Letzterer hatte einen Teil der Kosten für das Sommerfest übernommen. An den einzelnen Tischen kamen gute Gespräche zwischen Bewohnern und Gästen zustand. Die Kinder nutzten die Spielgeräte und fleißige Hände sorgten mit Würstchen, Kuchen und Getränken für das leibliche Wohl. Die gelöste Atmosphäre und die Harmonie unter den Menschen aus Afghanistan, Äthiopien, Eritrea, Guinea, Irak, Iran, Kuweit, Nigeria, Pakistan und Somalia waren ein Zeichen dafür, dass sich die Asylsuchenden in Blankenau wohlfühlen. +++ winfried möller