Schwenk: Besonnenheit und Solidarität sind wichtig

Gemeinschaft und Rücksichtnahme in besonderer Weise gefordert

Bürgermeister der Stadt Hünfeld, Stefan Schwenk (CDU)

Durch die Berichterstattung der letzten Tage dürfte jedem klar geworden sein, dass die Ausbreitung des Corona-Virus SARS-COV-2 die Gesellschaft, aber auch unsere Stadtgemeinschaft vor einige Herausforderungen stellen wird. Wir werden in den kommenden Wochen sicher auf einige schöne Gemeinschaftserlebnisse verzichten müssen, dennoch wird Gemeinschaft in besonderer Weise gefordert sein.

Das Gesundheitswesen und staatliche Behörden tun alles in ihren Kräften stehende, die Ausbreitung dieses Virus zu verlangsamen und die Folgen zu lindern. Doch jeder Einzelne kann auch selbst einen Beitrag dazu leisten, dass wir diese Krise gut bestehen werden, sei es durch die Befolgung von Warnhinweisen und Veränderung einiger Lebensgewohnheiten wie den Verzicht auf den Besuch von Veranstaltungen oder aber ganz persönliche Vorkehrungen bei Hygiene und sozialen Kontakten. Ein freundliches Lächeln, ein Zunicken und hallo sagen, drücken ebenso die Wertschätzung für das Gegenüber aus wie ein fester Händedruck.

Gemeinschaft und Rücksichtnahme werden in besonderer Weise gefordert sein. Jeder einzelne sollte seinen Blick nicht nur auf sein persönliches Wohlergehen richten, sondern auch das des Nachbarn im Auge behalten. So macht es beispielsweise Sinn, seine vielleicht alleinlebende ältere Nachbarin mal anzurufen, mit ihr über ihre Ängste zu sprechen und einfach mal zu fragen, ob man ihr beim Einkaufen etwas mitbringen kann, bevor sie sich selbst auf den Weg machen muss. Das gilt um so mehr für Menschen, die unter Quarantäne gestellt wurden. Halten sie telefonisch oder mit anderen Medien Kontakt zu ihnen, fragen sie nach, ob sie ihnen Einkäufe vor die Tür stellen können und geben sie diesen Menschen nicht das Gefühl, allein gelassen zu sein.

Vor allem wird es wichtig sein, die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden und die staatlichen Anordnungen konsequent zu beachten, um sich selbst aber auch andere zu schützen. Wir alle können heute nicht gesichert absehen, welche Folgen uns beispielsweise in wirtschaftlicher Hinsicht drohen und wann die Gefahren aus der Ausbreitung dieses Virus gestoppt werden können. Ich habe allerdings Vertrauen sowohl in unser Gesundheitssystem als auch unsere Fachbehörden, dass wir diese Aufgaben meistern werden, vor allem dann, wenn jeder Einzelne dabei ein wenig mithilft. Deshalb sind Besonnenheit und Solidarität gerade jetzt gefordert. +++