Schweinepest: Landwirte befürchten erheblichen Schaden

Die deutschen Schweinebauern befürchten einen erheblichen Schaden, falls die Afrikanische Schweinepest nach Deutschland kommen sollte. „Es ist schwer zu schätzen, wie hoch der Schaden für die deutschen Schweinebauern sein wird“, sagte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Bernhard Krüsken, dem „Tagesspiegel“ (Mittwochsausgabe). Man rechne „mindestens mit einem hohen dreistelligen Millionenbetrag“. Die deutschen Schweinehalter profitieren derzeit von steigenden Exporten nach China, das von der Tierseuche bereits befallen ist. Der Preis für ein Kilo Schwein ist nach Angaben von Matthias Quaing von der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) von 1,37 Euro vor einem Jahr auf 1,82 Euro gestiegen. Nach derzeitiger Rechtslage würde China jedoch den Import sofort einstellen, wenn das erste infizierte Wildschwein in Deutschland gefunden wird. Das Bundesagrarministerium bemühe sich jedoch um eine weniger strenge Regelung, teilte eine Ministeriumssprecherin dem „Tagesspiegel“ auf Anfrage mit. In Verhandlungen mit der chinesischen Seite wolle man eine Differenzierung erreichen, je nachdem, ob ein Wild- oder ein Hausschwein betroffen ist. Zudem soll der Importstopp nur Tiere aus der belasteten Region und nicht ganz Deutschland betreffen.