Schmidt kündigt „klare Kennzeichnung“ für Bio-Produkte an

Berlin. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will Agrarprodukte aus artgerechter Tierhaltung künftig klar und einheitlich kennzeichnen. Er lasse derzeit prüfen, wie dieser eindeutige Verbraucherwunsch erfüllt werden könne, sagte Schmidt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Tierwohl stehe hoch im Kurs bei den Bundesbürgern.

Der Ernährungsreport belege, dass 89 Prozent der Befragten bereit wären, einen höheren Preis für Lebensmittel zu zahlen, die aus artgerechter Tierhaltung stammen. Der Minister räumte ein, dass die Nachfrage von Muslimen nach Halal-Fleisch zu einem „Zielkonflikt“ führen könne. Muslime dürfen nur Tiere essen, die ohne Betäubung mit einem einzigen Schnitt quer durch die Halsunterseite getötet werden. Halal-Produkte könnten durchaus aus einer Schlachtung mit Betäubung stammen, sagte dazu der Minister.

„Dennoch ist klar: Beim Schächten gibt es einen Zielkonflikt zwischen Tierschutz und dem Grundrecht auf freie Ausübung von Religion, den man nur schwer auflösen kann“, fügte er hinzu. Für das Schächten sei eine Ausnahmegenehmigung der Länder nötig, die seines Wissens dabei „sehr verantwortungsvoll und zurückhaltend“ vorgingen. +++ fuldainfo

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