Schausteller fürchten bei Absage der Weihnachtsmärkte um Existenz

Mit einem eindringlichen Appell haben sich die Schausteller an Politiker von Bund und Ländern gewandt, die Weihnachtsmärkte stattfinden zu lassen. „Die Volksfest-Saison 2020 ist ausgefallen, die letzten Hoffnungen der Schausteller galten den Weihnachtsmärkten“, sagte Frank Hakelberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerverbandes der „Rheinischen Post“. Wenn jetzt „Spezialmärkte“ generell untersagt würden, sei dies das Aus auch der noch verbliebenen Weihnachtsmärkte: „Das ist umso bitterer, als dass die Branche in den Monaten Januar – März saisonal bedingt stillsteht und ohne Einkommen ist. Nun würde mit der Absage der Weihnachstmärkte auch jegliche Möglichkeit fehlen, sich für diese Monate ein Winterpolster zuzulegen.“ Dies sei umso unverständlicher als das Robert-Koch-Institut an der frischen Luft nur geringe Ansteckungsgefahren sehe. Der Verband fordert zugleich einen Unternehmerlohn. Die Fortsetzung der Überbrückungshilfe mit 80- bzw. 90-prozentiger Übernahme der Fixkosten reiche auf Dauer nicht aus, um die Familienbetriebe zu retten – zumal nicht alle Kosten erfasst würden. +++