Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will Unternehmen, die ihren Beschäftigten Betriebsrenten anbieten, steuerlich entlasten. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" plant er, den steuerlich vorgeschriebenen Zinssatz, zu dem die Unternehmen die Rückstellungen für die Pensionslasten verzinsen müssen, von derzeit sechs auf 4,0 oder 4,5 Prozent senken. Die Unternehmen dürften dann mehr Rücklagen bilden, was ihren Gewinn schmälert und die Steuerzahlungen senke. Die Maßnahme wird teuer für den Fiskus: Nach einer Faustformel bedeutet ein um einen Prozentpunkt niedrigerer Zinssatz einen Steuerausfall von zehn Milliarden Euro, schreibt das Magazin. Schäubles Ministerium stoppte unterdessen Planungen des Wirtschaftsministeriums, die bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen vorsahen. So hatten die Beamten von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel vor, die Obergrenze für Sofortabschreibungen von geringwertigen Wirtschaftsgütern anzuheben. +++ fuldainfo
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Es ist allemal besser, die Betriebsrenten zu fördern, als die völlig untaugliche "Riester-Rente" weiter zu fördern.