Sanders: Trump steht nicht für die Mehrheit der US-Bürger

In Trumps bisheriger Amtszeit habe es nichts gegeben, was lobenswert gewesen wäre

Washington. Der US-Senator Bernie Sanders warnt die Deutschen davor zu glauben, alle US-Bürger stünden hinter dem europakritischen Kurs Donald Trumps: „Ich möchte, dass Angela Merkel versteht, dass Trump zwar der Präsident der USA ist, aber in vielen Punkten nicht für die Mehrheit der Amerikaner spricht“, sagte Sanders der „Bild“. „Die Mehrheit der Menschen in unserem Land möchte gute und enge Beziehungen zu Europa. Wir sehen Europa als Partner für unsere eigene Sicherheit und die der Welt“, sagte er. Trumps Klimapolitik stufte Sanders als Gefahr ein. „Wenn die reichste Nation der Welt nicht aggressiv gegen den Klimawandel vorgeht, dann ist das eine echte Bedrohung für die Welt“, so der Senator. In Trumps bisheriger Amtszeit habe es nichts gegeben, was lobenswert gewesen wäre. „Der Haushalt, den Donald Trump vorgelegt hat, ist wahrscheinlich der schlimmste Haushalt, den ich jemals gesehen habe“, erklärte Sanders und wies auf wachsende soziale Ungerechtigkeit in den USA hin.

Trump will aus Pariser Klimaabkommen aussteigen

US-Präsident Donald Trump hat sich offenbar dazu entschieden, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Das berichten mehrere US-Medien unter Berufung auf Quellen aus dem Weißen Haus. Details darüber, wie der Ausstieg aus dem Abkommen ablaufen soll, werden demnach derzeit erarbeitet. Eine offizielle Ankündigung soll noch in den kommenden Tagen folgen. Trump hatte nach dem G7-Gipfel in Italien in der vergangenen Woche angekündigt, seine Entscheidung über das Klimaabkommen in dieser Woche treffen zu wollen. Das Übereinkommen von Paris sieht die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten vor. Im Wahlkampf hatte Trump einen Ausstieg aus dem Abkommen angekündigt, sich nach seiner Amtsübernahme allerdings zunächst nicht festgelegt. +++