Salzabwasserfernleitung – K+S muss keine Pipeline bauen

K+S begrüßt Entscheidung

K+S begrüßt die heute von der Ministerkonferenz der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser getroffene Entscheidung, dass die Salzabwasserfernleitung an die Oberweser durch kosteneffizientere alternative Maßnahmen ersetzt wird. Damit kommt der Einstapelung von Salzabwässern unter Tage die zentrale Bedeutung zu. Die FGG Weser schafft Klarheit für die Entsorgung, nachdem bereits seit längerer Zeit feststeht, dass die Versenkung Ende 2021 beendet wird.

Einstapelung unter Tage bietet langfristige Entsorgungsperspektive

„Der heutige Tag bestärkt uns darin, im konstruktiven Dialog mit der FGG Weser die richtigen Schritte zur Erreichung der anspruchsvollen Zielsetzungen des Bewirtschaftungsplanes zu gehen“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S. K+S sieht sich darin bestärkt, so Lohr weiter, in der dauerhaften Einstapelung unter Tage einen erfolgversprechenden Weg für die umweltschonende und sichere Entsorgung von Produktionsabwässern entwickelt zu haben. Dazu Lohr: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, nach dem Ende der Versenkung ab 2022 hochmineralisierte Produktionsabwässer nach unter Tage verbringen zu können. K+S setzt mit der Einstapelung unter Tage eine langfristige Entsorgungslösung um, die mit der Bewirtschaftungsplanung in Einklang steht.“

Erst vor wenigen Tagen war vom Regierungspräsidium in Kassel die vorübergehende Speicherung von Produktionsabwässern in einem stillgelegten Grubenfeld genehmigt worden. Für die dauerhafte Einstapelung unter Tage seien unter Beachtung der geltenden Bewirtschaftungsplanung noch komplexe Themen zu bearbeiten. K+S freut sich daher auf die Fortsetzung der konstruktiven Gespräche mit der FGG Weser. „Wir werden auch künftig unseren Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten und nicht nachlassen, innovative Lösungen voranzutreiben. Wir möchten an der Werra noch 40 Jahre heimische Rohstoffe zu weltweit nachgefragten Produkten verarbeiten und wir haben eine hohe Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihre Familien“, so Lohr abschließend. +++ pm

[dropshadowbox align=“none“ effect=“raised“ width=“auto“ height=““ background_color=“#c1ccd8″ border_width=“1″ border_color=“#dddddd“ ]Hintergrund: K+S hat allein im Bereich des Werkes Werra seit 2011 rund 500 Millionen Euro in den Gewässerschutz investiert. Durch den Bau neuer Produktionsanlagen an den Standorten Hattorf und Wintershall (beide Hessen) sowie Unterbreizbach (Thüringen) konnte die Salzabwassermenge auf jetzt 5,5 Millionen Kubikmeter/Jahr (zum Vergleich 2007: 14 Millionen Kubikmeter) gesenkt werden. Damit wurden auch die ökologischen Bedingungen für Werra und Weser deutlich verbessert, weil die Salzfracht halbiert wurde. Die positiven Effekte lassen sich ebenfalls in der Stabilisierung und Zunahme der Fischpopulationen in der mittleren und unteren Werra belegen: rund zwölf Arten finden im Fluss wieder geeignete Lebens- und Fortpflanzungsbedingungen.[/dropshadowbox]