Ryanair bekommt in Hessen Ärger

Auffällig häufige Verspätungen

Frankfurt/Main. Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair bekommt in Hessen Ärger. Der dortige Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat die rechtliche Überprüfung von Ryanair-Landungen beantragt. Grund seien auffällig häufige Verspätungen am Frankfurter Flughafen, die einen Verstoß gegen das Nachtflugverbot nahelegten, schreibt die „Frankfurter Rundschau“. Bestätige sich der Verdacht, drohe der irischen Billig-Airline ein Bußgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro. Ryanair war Anfang 2017 mit ersten regulären Flügen ab dem Frankfurter Flughafen gestartet, vorher bediente die Gesellschaft in der Region nur den Flughafen Frankfurt-Hahn, der allerdings rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt ist.

„Während wir nicht beabsichtigen, diesen Sachverhalt regelmäßig zu kommentieren, wird für alle Flüge von Ryanair nach Frankfurt am Main bei der Planung das Nachtflugverbot berücksichtigt. Im März waren einige der Flüge nach Frankfurt am Main jedoch von geringfügigen Verspätungen betroffen, die durch von Fluglotsen verursachte Slot-Verspätungen in Großbritannien und Deutschland zustande gekommen sind. Wir haben uns bereits schriftlich an die zuständigen Behörden gewandt, um diese zu einer Lösung dieses Problems aufzufordern”, so Robin Kiely, von Ryanair gegenüber fuldainfo als Reaktion auf den Bericht vor einigen Tagen. +++