Rosenbad – Badebetrieb ab Montag

Heun: "Es ist etwas, mit dem wir starten können"

Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH, Martin Heun

In wenigen Tagen ist es so weit: Nachdem die Hessische Landesregierung grünes Licht für die Öffnung von Schwimmbädern gegeben hat, kann auch das Rosenbad in Fulda in die Freibad-Saison starten. Ein umfangreiches Hygienekonzept dient dem Schutz der Badegäste und des Personals. Dazu gehören definierte Zeitfenster für den Schwimmbadbesuch und ein Online-Ticket-System. Erstmals geöffnet wird das Freibad Rosenau in diesem Jahr am 22. Juni um 09:00 Uhr.

Der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH, Martin Heun, sagte heute bei der Vorstellung des Konzepts in Fulda: „Es ist etwas, mit dem wir starten und wir hoffen und wünschen uns, dass sich möglichst viele Badegäste so Verhalten, dass wir nach einiger Zeit sagen können, wir können die Zahl der Badegäste erweitern.“ „Mit unserem Sicherheitskonzept“, so der Sprecher des kommunalen Energieversorgungsunternehmens weiter, „fahren wir auf Sicht; wir steigen Schritt für Schritt wieder in den Badebetrieb ein und werden genau beobachten, wie unsere Schutzmaßnahmen greifen. Eine Pandemie-Situation wie diese, hat von uns ja noch niemand erlebt. Wenn nötig, werden wir nachjustieren.“

Bürgermeister Wehner: Rückkehr des sportlichen Lebens ist wichtiger Schritt für die Bevölkerung

Wie der Bürgermeister der Stadt Fulda, Dag Wehner (CDU), als zuständiger Sportdezernent betonte, sei der Blick auf den kommenden Montag „mit Freude verbunden“. Wehner weiter: „Die Rückkehr des sportlichen Lebens in unserer Stadt, ist ein wichtiger Schritt für die Bevölkerung. Man hat ein Konzept erarbeitet, das geeignet ist, diesen Bäderbetrieb ohne Gefährdung für die Besucher zu gewährleisten.“ „Man hatte“, so der Sportdezernent weiter, „immer den Blick der Schulsommerferien im Blick“; nun sei man etwas früher, dies gebe einem die Gelegenheit, sich auf die Sommerferien vorzubereiten. „Wir sind in der Region bislang der einzige Anbieter, der diesen Schritt vollzieht, andere sind in der Phase des Überlegens und der Vorbereitung“, so Bürgermeister Wehner.

Kern des umfangreichen Hygiene- und Präventionskonzepts ist die Entzerrung und damit die Reduzierung direkter Kontakte im Schwimmbad: Dies soll das Ansteckungsrisiko minimieren. Dazu werden für die Badegäste täglich zwei Zeitfenster eingerichtet: von 9:00- bis 12:00 Uhr und von 14:00- bis 17:00 Uhr. Ein drittes Zeitfenster von 18:30- bis 20:00 Uhr ist dem Vereinstraining vorbehalten. Dazwischen wird das Bad jeweils umfangreich gereinigt und desinfiziert. Pro Zeitfenster können aktuell maximal 500 Personen eingelassen werden, von denen gleichzeitig 220 Personen in den Becken sein dürfen.

Tickets im Online-Shop

Badegäste müssen zuvor online ein Ticket für ein bestimmtes Zeitfenster kaufen. Im Rosenbad selbst findet kein Kartenverkauf mehr statt. Die Buchungssoftware stammt von einem erfahrenen IT-Partner, der damit bereits mehr als 1.000 Bäder ausgestattet hat. In diesem Jahr gibt es nur Einzelkarten, keine Saisonkarten. Kinder unter 10 Jahren müssen von einem Erwachsenen begleitet werden. In allen überdachten Bereichen (Eingang, Toiletten usw.) ist eine Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht. Darüber hinaus sind Desinfektionsspender installiert. Die Liegewiesen stehen zur Verfügung. Zu den Becken gibt es nur einen einzigen Zugang über den Aufgang nahe der Cafeteria. Dort werden die Schwimmgäste gezählt, um die Obergrenze von 220 Personen im Wasser sicherzustellen. In den Becken sind Doppelbahnen abgetrennt, in denen jeweils nur im Kreis geschwommen werden kann. Das Kinderplanschbecken bleibt vorerst geschlossen. Die Cafeteria kann unter Einhaltung der üblichen Hygiene- und Abstandsregeln geöffnet werden.

Der Erfolg des unter Corona-Vorzeichen veränderten Badebetriebs hänge wesentlich vom Verhalten der Badegäste ab. „Wenn sich alle an die notwendigen Regeln halten, können wir später die eine oder andere Einschränkung vielleicht sogar weiter zurückfahren“, hofft Heun. „Jetzt wünschen wir allen Badegästen zuerst einmal viel Freude!“ +++