RKI meldet 9280 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 48,8

Laschet schließt Lockdown aus

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 9.280 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 66 Prozent oder 3.702 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 44,2 auf heute 48,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 67.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 24.700 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 13 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 103 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 15 Todesfällen pro Tag (Vortag: 16). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.956. Insgesamt wurden bislang 3,85 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Laschet schließt Lockdown aus

Ungeachtet örtlich wieder steigender Corona-Werte hat der CDU-Vorsitzende Armin Laschet einen erneuten Lockdown ausgeschlossen. „Wir wollen, müssen und werden einen weiteren Lockdown verhindern“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Gleiches gelte für pauschale Schulschließungen. „Unterricht in Präsenz ist elementar für die Entwicklung von Kindern“, sagte der Kanzlerkandidat der Union. Die ab diesem Freitag geltende neue Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen sei geprägt von dem Grundsatz, dass Geimpften und Genesenen grundsätzlich alle Einrichtungen und Angebote wieder offenstünden. „Damit nehmen wir die Grundrechtseingriffe wieder zurück“, so Laschet. Ungeimpfte bräuchten einen negativen Test. „Das ist aber mittlerweile geübte Praxis, und ich halte diese Einschränkungen, die wir im Moment noch brauchen, für zumutbar“, sagte der Ministerpräsident des Landes. Gleiches gelte dafür, dass Tests ab dem 11. Oktober selbst zu bezahlen seien, falls jemand auf die bestehende Möglichkeit einer Impfung verzichte. +++

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