RKI meldet 8.354 Corona-Neuinfektionen

62 Klagen von Maskenhändlern gegen Gesundheitsministerium

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen 8.354 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 20 Prozent oder 2.131 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche, als 10.485 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Die 7-Tage-Inzidenz sank laut RKI von 62,2 auf 60,1. Insgesamt geht das Institut derzeit von rund 151.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 41.500 weniger als vor einer Woche. Die Dunkelziffer ist unbekannt, nach Meinung unterschiedlicher Experten könnte sie doppelt oder bis zu sieben Mal so hoch sein. Außerdem meldete das RKI nun 551 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 3.456 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 494 Todesfällen pro Tag. Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 513 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Samstagmorgen 3.547 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Am Freitagmittag waren es 3.552.

62 Klagen von Maskenhändlern gegen Gesundheitsministerium

Derzeit sind 62 Klagen gegen das Bundesgesundheitsministerium im Zusammenhang mit der Beschaffung von Schutzmasken beim Landgericht Bonn anhängig. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Ministeriums- und Gerichtsakten. Der Streitwert beträgt demnach insgesamt 160 Millionen Euro. Beschafft wurden die Masken mit einem „Open-House-Bieterverfahren“, das Zeit sparen sollte, aber zu einer Maskenflut führte. Laut Zeitung erhielten 535 Händler insgesamt 738 Zuschläge mit einem Volumen von 6,4 Milliarden Euro. Noch immer warten viele Lieferanten auf vollständige Zahlung der gelieferten Schutzausrüstung. Wie das Blatt weiter schreibt, geht es bei einem Prozess am kommenden Mittwoch auch um Ungleichbehandlung der Lieferanten durch das Ministerium. +++