RKI meldet 4728 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 35

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 4.728 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 51 Prozent oder 1.601 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 32,7 auf heute 35 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 49.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 16.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 3 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 85 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 12 Todesfällen pro Tag (Vortag: 12). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.867. Insgesamt wurden bislang 3,82 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Bayerns Gesundheitsminister fürchtet Long Covid als Volkskrankheit
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) warnt vor Long Covid als neuer Volkskrankheit. „Ich sehe die Gefahr, dass uns dieses sogenannte Post-Covid-Syndrom das ein oder andere Nachbeben bescheren wird“, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz der „Bild am Sonntag“. Und weiter: „Nach allem, was ich von Experten höre, hat Post- bzw. Long-Covid das Potenzial für eine neue Volkskrankheit.“ Laut Holetschek brauche man Ansätze, wie man Erkrankte therapieren und ihre Leiden lindern könne. Dazu sollen in Bayern Post-Covid-Zentren mit millionenschwerer Förderung eingerichtet werden. Der CDU-Politiker Friedrich Merz sprach sich unterdessen gegen eine Verlängerung der epidemischen Lage durch den Bundestag über den 11. September hinaus aus. Merz sagte der „Bild am Sonntag“ dazu: „Für die Fortsetzung der epidemischen Lage nach dem 11. September sehe ich keine Begründung, die mich wirklich überzeugt. Aber die Diskussion darüber wird im Bundestag ja noch stattfinden.“ +++

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