RKI meldet 262593 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 1607,1

Hospitalisierungsrate nähert sich Allzeithoch - 7,45

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 262.593 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 22 Prozent oder 46.739 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1585,4 auf heute 1607,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.637.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 273.600 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 269 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.378 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 197 Todesfällen pro Tag (Vortag: 203). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 126.142. Insgesamt wurden bislang 17,7 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate nähert sich Allzeithoch – 7,45

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte steigt weiter. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 7,45 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 7,21, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 6,62). Das Rekordhoch, was mit acht Einweisungen pro Woche und 100.000 Einwohner an Weihnachten 2020 erreicht worden war, rückt damit immer näher. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, in Thüringen (19,24). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (17,57), Saarland (11,38), Sachsen-Anhalt (9,95), Sachsen (7,89), Nordrhein-Westfalen (7,82), Baden-Württemberg (7,52), Bayern (7,40), Brandenburg (6,60), Rheinland-Pfalz (6,59), Hessen (6,39), Schleswig-Holstein (5,32), Niedersachsen (5,07), Berlin (4,15), Bremen (4,12) und Hamburg (3,45). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesw eit vorläufig bei 7,41, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 2,62, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,95, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,93, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,50 und bei den Über-80-Jährigen bei 35,31 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Impfpflicht wird laut Union im Bundestag scheitern

Kurz vor der ersten Lesung der Gesetzentwürfe im Bundestag schließt die Union eine Zustimmung zu einer allgemeinen Impfpflicht aus. Der „Bild“ (Mittwochausgabe) sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Tino Sorge: „Eine allgemeine Impfpflicht wird es mit uns nicht geben. Sie hat keine Mehrheit im Parlament, vor allem wäre sie wissenschaftlich und verfassungsrechtlich fragwürdig.“ Für die 197 Abgeordneten der Union gebe es „keinen Grund, von unserem Antrag eines Impfvorsorgegesetzes abzuweichen“, sagte Sorge weiter. Die Gruppenanträge einer Impfpflicht ab 18 und einer Informations-Pflicht mit möglicherweise nachgeschalteter Impfpflicht ab 50 lägen, so weit auseinander, „dass ein schneller Kompromiss unwahrscheinlich ist“, sagte Sorge der „Bild“. Am Donnerstag sollen die Entwürfe erstmals im Bundestag beraten werden. +++

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