RKI meldet 25831 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 160,1

Hausärzte dürfen künftig Impfstoff aussuchen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 25.831 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 1,4 Prozent oder 367 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz war laut RKI-Angaben unverändert zum Vortag bei 160,1 neuen Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Weil nach Ostern Nachmeldungen eine Rolle spielten, andererseits über die Feiertage womöglich weniger Tests gemacht wurden, wird erst ab etwa 17. April wieder ein unverzerrter Vorwochenvergleich möglich sein. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 267.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 36.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 247 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.625 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 232 Todesfällen pro Tag (Vortag: 239). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 79.628. Insgesamt wurden bislang 3,1 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hausärzte dürfen künftig Impfstoff aussuchen

Auf Druck der Ärzte dürfen Praxen nun doch aussuchen, welchen Impfstoff sie für ihre Patienten geliefert bekommen. „Arztpraxen bestellen den Covid-Impfstoff ab sofort impfstoffspezifisch“, teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) laut eines Berichts der „Rheinischen Post“ den Praxen mit. Sie gäben auf dem Rezept an, von welchem Impfstoff sie wie viele Dosen benötigen. „Dies gilt erstmals für die Woche vom 26. April bis 2. Mai, für die der Bund Vakzine von Biontech und Astrazeneca bereitstellen wird“, zitiert das Blatt aus dem Schreiben. Die Bestellmenge pro Arzt sei für die besagte Woche auf 18 bis 30 Biontech-Dosen und 10 bis 50 Astrazeneca-Dosen begrenzt. Der Apothekerverband Nordrhein begrüßte den Schritt. „Es ist gut, dass jetzt jede Arztpraxis eigenständig entscheiden kann, welcher Impfstoff in welcher Menge benötigt wird. So kann auch vermieden werden, dass Impfstoff in den Kühlschränken der Praxen liegen bleibt“, sag te Verbandschef Thomas Preis der Zeitung. „Wir werden aber den Ärzten raten, möglichst beide Impfstoffe zu bestellen.“ Denn es gebe noch sehr viele Menschen, die geimpft werden müssen. „Und nicht nur viele über 60-Jährige akzeptieren für einen baldigen Impfschutz auch den Impfstoff von Astrazeneca“, so Preis. +++