Riexinger nennt GroKo-Sondierungen „unwürdiges Schauspiel“

Die Menschen betrachten fassungslos dieses unwürdige Schauspiel

Bundestag

Berlin. Linken-Chef Bernd Riexinger hat die Sondierungen von Union und SPD für eine Große Koalition als „unwürdiges Schauspiel“ bezeichnet. „Die SPD spielt auf Zeit, die CSU übt sich im Foulspiel“, sagte Riexinger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die CDU schaue „vom Spielfeldrand aus zu“ und feuere sie an. Stillstand und Konfrontation prägten das Bild. „Die größten Verlierer der Wahl schleppen sich lustlos und mühsam in Richtung der Regierungsbänke.“ Der Linken-Politiker kritisierte vor allem die CSU: „Die CSU vergreift sich aus Angst vor der anstehenden Landtagswahl in Bayern mit völlig schwachsinnigen und populistischen Forderungen in der Sache und im Ton.“ Dazu gehörten etwa die geforderte Kürzung von Sozialleistungen für Asylbewerber, die drastische Erhöhung des Militäretats, ein Nein zu mehr Europa und das Zurückdrehen sozialdemokratischer Bildungsreformen. Riexinger kritisierte auch die lange Verzögerung bei den Gesprächen: „Die Menschen in diesem Land betrachten fassungslos dieses unwürdige Schauspiel, das sich nach Weihnachten und Neujahr bei gleichbleibendem Engagement und Tempo nun auch bis Ostern hinziehen könnte.“ +++

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