Regionalbudget unterstützt 27 Projekte in der Hessischen Rhön

Mit kleinen Projekten etwas Großes bewirken

Der Start des neuen Förderprogramms Regionalbudget in der LEADER-Region Lebensraum Rhön war mehr als erfolgreich. Beim Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V. (VNLR) sind 41 Anträge eingegangen, von denen nun 27 mit knapp 176.000 EUR gefördert werden. Mit den Fördermitteln werden Investitionen in Höhe von über 220.000 Euro realisiert – Geld, das vor allem dem Ehrenamt, den Vereinen und ländlichen Kommunen in der Region zugutekommt. 70 Prozent der Mittel stammen aus Bundes- und Landesmitteln; weitere zehn Prozent erhalten die Projekte vom VNLR, der auch für die Ausschreibung und Abwicklung des Regionalbudgets verantwortlich ist. Nur 20 Prozent der Projektkosten muss der Antragsteller selbst bezahlen. Besonders geeignet ist das Regionalbudget für kleinere Bau-, Umbau- oder Ausstattungsmaßnahmen, von der die Dorfgemeinschaft profitiert.

„Der Aufruf ist bei den Vereinen und Kommunen sehr gut angekommen“, freut sich Dr. Hubert Beier, Vorsitzender des VNLR. „Dadurch können viele ehrenamtliche Aktivitäten und die Lebensqualität in den Dörfern gestärkt werden.“ Die große Nachfrage zeige, dass der Bedarf an Fördergeldern, vor allem für kleine Projekte, sehr hoch sei. Das Spektrum der geförderten Maßnahmen ist breit. Unter anderem werden Spielplätze und Dorfgemeinschaftshäuser attraktiver gestaltet und dörfliche Begegnungsorte geschaffen. Die Kinder- und Jugendarbeit in Vereinen wird durch die Anschaffung von Kickern, Tischtennisplatten, Tonanlagen, Beamern, Leinwänden und Laptops gefördert. Auch Sport- und Schützenvereine profitieren zum Beispiel durch die Anschaffung von Turn- und Sportgeräten von den kleinen Geldspritzen des Regionalbudgets.

„Es ist super, dass es in der Rhön jetzt eine Förderlinie gibt, die 80 Prozent der Kosten bezuschusst und in vielfältiger Form auch für Vereine attraktiv ist. Darum ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrheit der Projektanträge von Vereinen eingereicht wurde“, erklärt Regionalmanagerin Ute Raband. Sie hofft, dass alle Projekte trotz der Auswirkungen der Coronakrise erfolgreich bis zum Frühherbst umgesetzt werden können. „Das starke Ehrenamt und die Begeisterung der Antragsteller für ihre Arbeit sind sehr beeindruckend und eine ebenso große Freude wie die Tatsache, dass in den Dörfern mit wenig Geld und kleinen Projekten Großes bewirkt werden kann.“ Auch für das Jahr 2021 wird der Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V. voraussichtlich zur Teilnahme am Regionalbudget aufrufen. Weitere Informationen gibt es ab Herbst 2020. +++ pm