Rattenproblem in Marbach – Einige Fehl- und Falschinformationen im Umlauf

Petersberg steht mit dem Landkreis Fulda in Kontakt

Vor nunmehr mehr als zwei Wochen hat eine Familie im Petersberger Ortsteil Marbach die Behörden über ein erhebliches Rattenproblem auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Marbach und in dessen Umgebung informiert, sowie um Abhilfe gebeten, heißt es in einer Pressemeldung der Fraktion Die Linke.Offene Liste in der Gemeindevertretung Petersberg.

Im Zusammenhang mit einer Ortsbegehung der Fraktion am 14. Juli informierte die Familie vor Ort über das Problem. Leider sei das Problem trotz mehrerer Bemühungen bis heute nicht gelöst, heißt es weiter. Bisher habe die Familie schon 15 Ratten mittels Fallen gefangen. Den Wunsch der Familie an die Gemeinde, sich vor Ort mit allen Beteiligten über eine Lösung zu besprechen, wurde bis heute nicht entsprochen, heißt es in der Mitteilung vom Montag weiter.

fuldainfo.de hat bei der Gemeinde Petersberg nachgefragt: „Derzeit sind einige Fehl- und Falschinformationen im Umlauf, die mit dem Gelände einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete im Petersberger Ortsteil Marbach im Zusammenhang stehen“, heißt es aus dem Petersberger Rathaus. Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs und des hiesigen Ordnungsamtes wurden bereits vor einiger Zeit auf die Problematik angesprochen, dass es – ausgehend von dem genannten Grundstück der Gemeinschaftsunterkunft – zu einer vermehrten Population von Ratten kommt. Daraufhin wurde die Örtlichkeit mehrfach besichtigt. Im Bereich des öffentlichen Verkehrsraums wurden durch die Gemeinde unmittelbar Rattenköder ausgelegt (Straßeneinläufe – Kanalisation).

Gleichzeitig wurde Kontakt mit dem Eigentümer des Grundstücks und dem aktuellen Mieter (Landkreis Fulda) aufgenommen, um die weiteren Vorgehensweisen zu besprechen. Der Grundstückseigentümer wurde insbesondere auf seine Verantwortung hingewiesen, selbst für eine professionelle Schädlingsbekämpfung zu sorgen, da dort offenstehende Mülltonnen und offene Speisereste festgestellt werden konnten. Nur in der Kombination „Öffentlicher Verkehrsraum“ und Privateigentum ist eine zielführende Schädlingsbekämpfung möglich. Im Gespräch mit dem Ordnungsamt wurde seitens des Eigentümers eine diesbezügliche Verantwortung mehrfach abgelehnt.

Die Gemeinde Petersberg steht außerdem mit dem Landkreis Fulda in Kontakt, um hier eine Lösung zu finden. Es entspricht daher nicht den Tatsachen, dass sich die Gemeinde Petersberg in dieser Sache bisher nicht bewegt und bemüht hat. Für den heutigen Donnerstag war ein erneuter Termin vor Ort vorgesehen, an dem ein Schädlingsbekämpfer gemeinsam mit Ordnungsamt, Eigentümer und Mieter einen Plan erarbeitet, wie eine flächendeckende und effektive Bekämpfung der Schädling erfolgen kann. +++