Pro Integration nimmt Arbeit auf

Starthilfe aus Erlös des Verkaufs der Gaalbernsuppe

Hünfeld. Der neu gegründete Verein Pro Integration – Netzwerk Bürgerhilfe Hünfeld – hat in seiner ersten Zusammenkunft nach der Gründungsversammlung die Aufgabenbereiche neu strukturiert. Außerdem konnte der Vorsitzende Willy Petermann und seine Stellvertreterin Jaqueline Freytag eine Spende in Höhe von 405 Euro als Starthilfe aus den Händen der Vorsitzenden der Kulturkommission, Stadträtin Martina Sauerbier, entgegen nehmen.

Dieses Geld stammt aus dem Erlös des Verkaufs der Gaalbernsuppe während des Hünfelder Adventsmarkts durch Mitglieder der Kulturkommission, die durch Helfer der Kommission für Senioren und Soziales unterstützt wurden. Weiterhin wurden Frühstücksbrettchen aus der Arbeitstherapie der JVA Hünfeld verkauft. Martina Sauerbier erklärte, dass sich die Mitglieder der beiden Kommissionen sich einhellig dafür ausgesprochen hätten, den Erlös dem neu gegründeten Verein als „Starthilfe“ zur Verfügung zu stellen.

Der Verein will nach den Worten seines Vorsitzenden Willy Petermann die schon bislang intensive ehrenamtliche Arbeit mit den Flüchtlingen noch besser als bisher organisieren und strukturieren. Dazu strebt er eine intensive Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, aber auch den Trägern der Hünfelder Asylunterkünfte an. Die Aufgabenstruktur ändert sich aber auch dadurch, dass viele Bewohner der Einrichtungen mittlerweile ihre Anerkennung als Asylbewerber oder einen subsidiären Schutz erhalten hätten und deshalb die Einrichtungen verlassen könnten. Dazu sei es notwendig, Wohnungen zu finden, bei der Möbelbeschaffung und Einrichtung zu helfen, aber auch andere Hilfestellungen für eine möglichst gelingende Integration zu geben. Deshalb wurden die Aufgaben der Mitglieder neu strukturiert und Verantwortliche für die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche benannt. Verstärkt werden soll nach dem Abschluss der Regularien der Vereinsgründung und der Anerkennung der Gemeinnützigkeit auch die Mitgliederwerbung. Nicht nur Menschen, die sich aktiv in der Arbeit mit Flüchtlingen engagieren wollen, können Mitglied werden, sondern auch Vereine, Institutionen und Firmen, die die Ziele des Vereins unterstützen wollen. Eine zentrale Aufgabe des Vereins bleibt nach den Worten von Petermann auch die Asylberatung, die Sozialberatung, Fahrdienste und die Unterstützung bei Behördengängen sowie die begleitende Förderung von Deutschkursen.

Dabei sollen auch Flüchtlinge selbst in die aktive Mitarbeit eingebunden, so wie dies beispielsweise bei der Herrichtung und Reaktivierung von Wohnungen in den zurückliegenden Wochen gelungen war, so Petermann abschließend. Der Verein ist unter Tel. 06652-982382 oder willy.petermann@lkfulda.de zu erreichen.