Der Fürstensaal bot den passenden Rahmen für die Darbietungen junger Musiktalente beim fünften Preisträgerkonzert der Musikschulen von Stadt und Landkreis Fulda. Insgesamt 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich Mitte November dem Musikwettbewerb gestellt. Einige der erfolgreichsten Nachwuchsmusikerinnen und -musiker präsentierten nun ihr Können und gaben einen Einblick in das musikalische Potenzial der Region. Begrüßt wurden die Gäste von den beiden Musikschulleiterinnen Natalya Oldenburg von der Musikschule der Stadt Fulda und Julia Huber von der Musikschule des Landkreises Fulda.
Den Auftakt gestaltete ein Blockflöten-Quartett mit Rosalie Bräscher, Jakob Schmitt, Mila Marie Bräscher und Willi Schüßler. Mit dem Stück „A Swing In The Park“ von Lyndon Hilling überzeugten sie das Publikum. Anschließend trat Willy Schüßler am Klavier auf und spielte das Impromptu in As-Dur, Op. 142 Nr. 2 von Franz Schubert, wofür er viel Applaus erhielt.
Ferdinand Wehner am Saxophon und Erik Oldenburg am Klavier präsentierten den zweiten Satz des „Concerto in d-Moll“ von Alessandro Marcello und begeisterten damit die Zuhörerinnen und Zuhörer. Svea Gutmann, die vielen bereits als hervorragende Musikerin bekannt ist, spielte auf der Violine virtuos „Dudziarz Le Ménétrier-Mazurka“ in D-Dur Op. 19 Nr. 2 von Henryk Wieniawski. Mila Marie Bräscher interpretierte auf der Blockflöte das Adagio und Allegro aus der Sonata in G-Dur von Johann Pepusch mit bemerkenswerter Leichtigkeit. Ihr folgte Mahina Freier am Violoncello, die das Allegretto aus dem Cellokonzert Nr. 1 in Es-Dur von Dmitri Schostakowitsch mit Hingabe und großer Kraft darbot.
Ein besonderes Werk brachte der Saxophonist Luis Friedrich Plunien zu Gehör. Er spielte „Rooftop Garden, Traffic“ des Fuldaer Komponisten Daniel Arthur Edwards. Die Uraufführung des Stücks hatte bereits im Rahmen des Musikwettbewerbs stattgefunden, die öffentliche Aufführung erfolgte nun im Preisträgerkonzert. Den Abschluss bildete ein schwungvoller Auftritt des Bläser-Ensembles mit Clemens Frisch, Amalia Klug, Theo Günther und Jost Bachmann, die George Gershwins „I Got Rhythm“ spielten.
Die Urkunden und Sonderpreise wurden von Julia Huber, Natalya Oldenburg, Vera Jahn von der Firma Mollenhauer und Torsten Kramm von der Sparkasse Fulda überreicht. Den Mollenhauer-Preis für eine herausragende Leistung im Fach Blockflöte, verbunden mit einem Seminar in der Mollenhauer Blockflötenmanufaktur, erhielt Mila Marie Bräscher. Der Sparkassenpreis für eine herausragende künstlerische Leistung ging an die höchstpunktierte Wettbewerbspreisträgerin mit 35 Punkten, Mahina Freier, und ist mit 500 Euro dotiert. Der Akademiepreis für eine herausragende künstlerische Leistung, eine Unterrichtsstunde an der Musikakademie „Louis Spohr“ in Kassel, wurde Luis Friedrich Plunien zugesprochen. Den Sanderlingpreis für eine herausragende künstlerische Leistung im Fach Violoncello, eine Unterrichtsstunde bei Prof. Michael Sanderling an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main, erhielt Eileen Tolsdorf, die krankheitsbedingt fehlte und den Preis nicht persönlich entgegennehmen konnte.
Ausgezeichnet wurden zudem Lehrerinnen und Lehrer, die in allen fünf bisherigen Musikwettbewerben Schülerinnen und Schüler angemeldet hatten. Sie erhielten Urkunden und Gutscheine für das Fuldaer Schlosstheater. Geehrt wurden Reinhold Feldmann und Brigitte Groß-Feldmann, Lidia Koch für Violine, Klaus Schenk für Drums und Percussion, Jürgen Vautz für Trompete und Ensembles, Johann Eisenmeier für Cello sowie Maja Zikunow für Klavier.
Zum Abschluss der Veranstaltung sagte Julia Huber: „Wir freuen uns sehr über die vielen großartigen Beiträge und über alle, die mutig und mit sorgfältiger Vorbereitung sich dem Urteil der Fachjurys gestellt und uns heute so großartig unterhalten haben.“ Einen besonderen Dank richtete sie an die Lehrerinnen und Lehrer, die „weit über den regulären Unterricht hinaus ihre Schülerinnen und Schüler stets vorbereiten und unterstützen“. Auch Natalya Oldenburg betonte die Bedeutung der Lehrkräfte: „Es erfüllt mich mit großer Freude und Stolz, dass wir in diesem Jahr erstmals auch die Lehrkräfte ehren, die unsere Preisträgerinnen und Preisträger mit so viel Hingabe begleitet haben. Dieses Preisträgerkonzert ist nicht nur ein Fest für unsere jungen Wettbewerbsteilnehmer, sondern auch eine Würdigung jener, die tagtäglich ihre Leidenschaft, Erfahrung und Unterstützung einbringen.“






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