Post von Schülern an Senioren im Mediana Pflegestift und Wohnstift

Anne Mewis und Marcus Schrödter mit den Briefender Domschule. Fotos: Mediana

Wunderschöne Weihnachtskarten, einfühlsame Briefe, Basteleien und manches Gemälde haben die Bewohner der Mediana Einrichtungen Pflegestift und Wohnstift in Fulda auch in diesem Jahr erreicht. Von den Schülern der Marienschule und der Domschule gab es je ein großes Paket für die Häuser.

Mehr als 170 Briefe werden allein im Mediana Pflegestift an die Hausgemeinschaften verteilt. „Post mit Herz“ heißt die Aktion, die Marienschülerinnen bereits im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hatten. Als Postbotinnen waren Annegret Räsch, Paula Henning und Magdalena Walter stellvertretend für die Schulgemeinde zu Gast in der Rangstraße. „Wir sind überwältigt von der großen Teilnahme und danken den Autorinnen, Künstlerinnen und kreativen Bastlerinnen sehr für ihr Engagement“, drückt Daniela Schiffer, Teamleiterin der Sozialen Betreuung im Mediana Pflegestift, ihre Freude aus.

Für die Übergabe hatten sich einige Bewohnerinnen um die Vorsitzende des Einrichtungsbeirates, Elvira Götz, versammelt, um die jungen Frauen bei Gebäck und Tee kennenzulernen. „Früher hat man zu besonderen Anlässen an Verwandte und Freunde Briefe geschrieben. Heute ist das Kommunikationsmittel zumindest in den jüngeren Generationen eher digital“, erzählt Schülerin Magdalena Walter und fügt an: „Das hat uns dazu bewogen, über alle Jahrgangsstufen hinweg Mitmacherinnen zu suchen, um den älteren Menschen etwas überreichen zu können, das sie lesen, aufhängen oder einfach immer wieder zur Hand nehmen können.“

Brieffreundschaften gewachsen

Mit ebenso viel Engagement haben sich Schüler der Klassen 7a und 7b der Domschule um die Lehrerinnen Katharina Künstler und Nicole Firle für die Bewohner im Mediana Wohnstift ins Zeug gelegt. Sozialpädagogin Anne Mewis, Unterrichtsbegleiterin an der Grund- und Hauptschule, überbrachte die Werke an Marcus Schrödter, Leiter der Sozialen Betreuung. „Die Idee ist in Zeiten von Corona entstanden, weil persönliche Kontakte insbesondere zwischen jungen und älteren Menschen in dieser Zeit fast zum Erliegen gekommen waren“, erklärt sie. Die beteiligten Pädagogen der Domschule hätten das Thema im Deutschunterricht oder auch in der Kunsterziehung in den Mittelpunkt gerückt. „Die Kinder verstehen sehr gut, dass sich Menschen insbesondere in der Weihnachtszeit traurig oder einsam fühlen. Das hat ihr Engagement noch einmal befeuert“, erläutert sie. Aus der ersten Kooperation im vergangenen Jahr ist mittlerweile eine zwischenmenschliche Verbindung erwachsen. So begegneten sich die Schüler und Stiftsdamen und -herren beim gemeinsamen Eis im Garten persönlich und es sind kleine Brieffreundschaften entstanden. Deshalb ist in der Weihnachtspost auch ab und an die Frage „Wie verbringen Sie Weihnachten?“ oder der Satz „Ich habe Sie vermisst“ zu lesen. Eine schöne Vorlage, darauf auch mit einem Brief zu antworten, finden Anne Mewis und Marcus Schrödter.  +++ pm

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