Philipp Lahm bestätigt Entlassung fast aller Sixtus-Mitarbeiter

Der frühere Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm bestätigt, dass bei seinem Pflegeprodukteunternehmen Sixtus im Jahresverlauf nahezu alle der zuletzt noch 23 Beschäftigten entlassen werden. „Zum Unternehmertum gehören manchmal auch schwere Entscheidungen, aber wir handeln verantwortungsvoll“, sagte Lahm in der „Welt“. Die Kündigungen seien betrieblich notwendig. Der Ex-Bayern-München-Spieler widersprach jedoch Befürchtungen, dass sein Unternehmen vor dem Aus stehen könnte. „Es geht auf jeden Fall mit Sixtus weiter. Von einem Aus kann keine Rede sein“, sagte er. Lahm kündigte für Sixtus „eine Art Neuanfang mit einem anderen Geschäftsmodell in Bad Aibling“ an. Er bestätigte damit Berichte, wonach die Eigenproduktion am Standort Hausham in Bayern beendet und künftig eine Auftragsproduktion durch andere Unternehmen erfolgt. Außerdem werde die Produktpalette verkleinert. Lahm ist über seine Philipp-Lahm-Holding vor fünf Jahren zunächst mit 25 Prozent bei dem 1931 gegründeten Unternehmen Sixtus eingestiegen. 2017 übernahm er die übrigen Anteile. In Branchenkreisen heißt es, dass es einen Investitionsstau gebe und zudem die monatlich 12.500 Euro Mietkosten belasten würden. Laut Bundesanzeiger schreibt Sixtus seit Jahren rote Zahlen. Nach zuletzt veröffentlichten Daten waren bis Ende 2017 rund 4,5 Millionen Euro Verluste aufgelaufen. +++

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