Peter: Bundespräsident muss weltoffen und sozial sein

Präsident muss ein breites politisches Spektrum repräsentieren

Berlin. Die Vorsitzende der Grünen, Simone Peter, will einen Bundespräsidenten, der für Weltoffenheit steht und etwas gegen die wachsende soziale Spaltung in Deutschland unternehmen möchte. „Ob Union und SPD in dieser Frage zu einer Einigung kommen, bleibt abzuwarten“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zu einem Bericht, wonach CDU, CSU und SPD nun einen gemeinsamen Kandidaten suchen möchten, und fügte hinzu: „Wir machen unsere Unterstützung in erster Linie davon abhängig, ob das neue Staatsoberhaupt für eine weltoffene, solidarische Gesellschaft steht und die wachsende soziale Spaltung ebenso als Problem erkennt wie die mangelnde Zukunftsfähigkeit unserer derzeitigen Wirtschaftsweise.“ Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, erklärte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zu dem Bericht: „Ich plädiere dafür, abzuwarten und nicht auf Spekulationen zu reagieren.“ Der „Spiegel“ hatte berichtet, Union und SPD suchten jetzt gemeinsam nach einem Kandidaten für die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck. Darauf hätten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU), der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und CSU-Chef Horst Seehofer verständigt. Gesucht werde ein Präsident, der ein breites politisches Spektrum repräsentiere, heißt es. +++