Para-Radsportler Jäger gewinnt Einzelzeitfahren beim Weltcup im italienischen Maniago

Maximilian Jäger, Para-Radsportler aus Bad Brückenau, ist einer der Besten seiner Disziplin in der Welt. Beim zweiten Weltcup dieser Saison im italienischen Maniago hinterließ er erneut bleibenden Eindruck: Zunächst siegte er im Einzelzeitfahren – ehe er am Samstag, zwei Tage später, Platz vier im Straßenrennen belegte.

Der 25-Jährige war mit sich bezüglich seines Abschneidens in beiden Disziplinen völlig im Reinen. „Ich bin super zufrieden, dass es so gut lief. Mein Sieg im Einzelzeitfahren war natürlich top, und ich hab‘ ja auch einen guten Abschluss gehabt. Ich kann guten Gewissens nach Hause fahren.“

Zwei Weltcups gab es in dieser Saison, auch in Belgien hatte Jäger kürzlich für Furore gesorgt. Beim jetzigen Einzeitfahren in Maniago kam ihm der 16-Kilometer-Kurs durchaus entgegen. „Er war sehr selektiv und bergig. Das sind meine Lieblingsstrecken“, ließ er Dritte daran schnuppern, was ihm gefällt. „Da kann ich meine Stärken ausspielen. Ich bin volle Power und 400 bis 500 Watt gefahren.“
Als Maxi im Ziel einfuhr, wusste der Team-Mechaniker bereits: „Du warst richtig schnell.“ Genauer gesagt: Er war der Schnellste. Der Weltcup-Sieg war ihm nicht zu nehmen. „Das harte Training über die Wintermonate hat sich bezahlt gemacht“, wusste Maximilian Jäger. Zur Vorbereitung auf die beiden Weltcups in Belgien und Italien gab‘s drei Trainingslager: im Dezember auf Mallorca, im März mit der Nationalmannschaft auf Lanzarote und eines in Cottbus.

Mit dem Sieg des Einzelzeitfahrens im Rücken, ging er das Straßenrennen an. Der Kurs führte über 39 Kilometer und fünf Runden. „Meine Medaille hab‘ ich ja“, sagte Maxi, „wenn im Straßenrennen noch was rausspringt, das wäre klasse“. Mit dieser Maxime startete er in Teil zwei des Weltcups.
Auch hier ging es vom Start an gut los, doch Jägers Ausrichtung war dieses Mal etwas anders. „Ich hab‘ die anderen fahren lassen und weniger auf Attacke gesetzt.“ Ehe sich der Rennverlauf in der letzten Runde zuspitze. In einer Kopf- und Pflastersteinpassage ging es eng zu, „davor aber hatte mich der Belgier Tim Celen überholt. Auch der Brite Felix Barrow war vor mir. Ich wollte kein Risiko eingehen zum Überholen“. Doch er vermochte Maxi Jäger den Weg abzusperren. Sei‘s drum: Platz vier sprang heraus für den 25-Jährigen.

Höhepunkte gibt‘s in 2025 noch einige: das Paracycling UCI C1-Rennen vom 13. bis 15. Juni in Frankreich, die Deutschen Meisterschaften auf der Straße am 28. Juni in Rheinbach bei Köln, die „Deutschen“ im Juli – und nicht zuletzt die Weltmeisterschaften vom 28. bis 31. August im belgischen Ronse. +++ rl


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