Osternacht in der Lutherkirche

Das Licht steht für Jesus Christus

Foto: Nadine Mehl

Im matten Schimmer des Morgengrauens kamen die Besucher der Osternacht an. Es war halb 6 Uhr morgens, gleichzeitig mit dem Erwachen der Singvögel bereitete sich Kantorin Bettina Schaaf mit dem Chor auf den Gottesdienst vor. In der dunklen Kirche wies die Küsterin Nadine Mehl (40) den Sitzplatz mithilfe von Taschenlampen. Feierlich wurde das Osterlicht von Pfr. Wolfgang Echtermeyer (64) und Pfn. Anke Mölleken (39) in der Kirche entzündet. Von da aus empfingen alle Besucher ihr eigenes Licht. Das Licht steht für Jesus Christus. Seine Auferstehung feiern Christen und Christinnen weltweit am Ostersonntag. Der Wechsel von der Kreuzigung hin zur Auferstehung wurde durch das Erhellen der dunklen Kirche mithilfe von Kerzenlicht nachempfunden. Der Gottesdienst mündete im gemeinsamen Abendmahl, pandemiebedingt wird es mittlerweile mit Einzelkelchen für jeden Besucher gefeiert. Der Ostermorgen wurde mit dem traditionellen Gruß „der Herr ist auferstanden!“ „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ begrüßt. Im Anschluss kam die Gemeinde noch zum gemeinsamen Osterfrühstück zusammen. Nach 3 Jahren pandemiebedingter Zwangspause waren alle 130 Gläubigen sich einig: die Osternacht ist einer der eindrücklichsten Gottesdienste im Jahr und darf nicht wieder so lange fehlen. +++