Neues Herzinsuffizienz-Netzwerk Osthessen

Gemeinsam Herzschwäche besser behandeln

Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Prof. Dr. Volker Schächinger, Ralph Hönscher, Dr. Manuela Campan, Dr. Silvia Steinebach, Michael Conze, Prof. Dr. Hilmar Dörge, Dr. Joachim Wilhelm, Dr. Thomas Oettinger. (v.l.) (es fehlt auf dem Bild: Prof. Dr. Bernd Kronenberger)

Die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) in unserer Region nachhaltig zu verbessern ist das Ziel des neu gegründeten Herzinsuffizienz-Netzwerk Osthessen. Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Herzstiftung e.V. wird durch diese Allianz von Partnern aus Kliniken und Arztpraxen die Zusammenarbeit zwischen den ambulanten und den stationären Bereichen erheblich verbessert.

Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine schwere chronische Erkrankung, die auch bei bester medizinischer Versorgung mit der Zeit fortschreiten kann. Sie entwickelt sich oft auf der Grundlage anderer Erkrankungen. So können beispielsweise ein jahrelanger hoher Blutdruck oder eine koronare Herzkrankheit eine Schädigung oder vermehrte Arbeitsbelastung des Herzens verursachen. Patienten mit Herzschwäche benötigen daher zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Versorgungsangebote: vom Hausarzt über den Facharzt Kardiologie zu Krankenhäusern der Regel- oder Maximalversorgung.

Gemeinsam Herzschwäche besser behandeln

Das ist unsere Mission: Durch das Herzinsuffizienz-Netzwerk wird für die Region Osthessen ein organisatorisches Gerüst der Zusammenarbeit aller medizinischen Akteure eingerichtet, damit keine Lücken an den Schnittstellen der Versorgung mehr entstehen. Patienten mit einer Herzschwäche werden früher diagnostiziert und die Behandlungsabläufe werden optimiert. Die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der betroffenen Patienten werden dadurch erheblich verbessert. Das neue Netzwerk steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Herzstiftung, welche sich für die Belange der Patienten einsetzt.

„Erstens eine Herzschwäche zu erkennen und zweitens mit allen erforderlichen Maßnahmen „am Ball zu bleiben“, wenn eine Herzschwäche schon bekannt ist, sind wesentliche Ziele des Netzwerkes“, erläutert Prof. Schächinger stellvertretend für das Steuerungsteam des Netzwerkes aus Klinik und Praxis, in denen auch die Verbünde der Hausärzte (Gesundheitsnetz Osthessen und Ambulante Medizin Osthessen) vertreten sind.

Hierfür haben die Partner des Netzwerkes spezielle Versorgungsstrukturen aufgebaut, die von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Herzinsuffizienz-Schwerpunkt zertifiziert worden sind, u.a. die Herzinsuffizienz-Schwerpunktpraxen im Landarzt MVZ und im MVZ Altstadt-Carre sowie die Herzschwächeeinheit („Heart Failure Unit“) für schweres Herzversagen am Maximalversorger Herz-Thorax-Zentrum Fulda (Klinikum Fulda), das auch mit der Herzinsuffizienz-Spezialambulanz am MVZ Osthessen assoziiert ist. Die weiteren umliegenden Kliniken übernehmen dabei wichtige Aufgaben in der Regelversorgung von Patienten mit einer Herzinsuffizienz. +++ pm