Neue interaktive Forscher-Hands-On-Stationen im Vonderau-Museum

Naturkunde mit den Händen begreifen

Fulda. Ein wuseliges Treiben herrschte heute Morgen in den Räumen der Naturkunde-Abteilung des Fuldaer Vonderau-Museums: Eine Gruppe Grundschüler beäugt das Fell eines präparierten Eichhörnchens, andere Kinder untersuchen die Nahrung eines Igels, wieder andere Mädchen und Jungen erfahren etwas über die Lebensweise von Maulwurf und Fuchs. Alle kleinen Forscher nutzen die neuen sogenannten Hands-On-Stationen, die im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bei einem echten Praxistest durch die Klasse 4a der Adolf-von-Dalberg-Schule offiziell in Betrieb genommen worden.

Am Museumseingang waren die jungen Forscherinnen und Forscher zusammen mit ihrer Lehrerin Beate Burde und dem Sachkundelehrer und Schulleiter Klaus Niesel von Museumsleitern Dr. Sabine Fechter und Museumspädagogin Kornelia Wagner gemeinsam mit OB Wingenfeld in Empfang genommen worden. Ein „Forscherkoffer“ zog die jungen Gäste sofort in seinen Bann, und in der Naturkunde-Abteilung des Museums waren auch die neuen Hands-On-Stationen im Nu von Kindern umlagert.

Die aktive Auseinandersetzung mit naturkundlichen Museums-Exponaten, das selbstständige Erkunden der Ausstellung und der eigenständige Aufbau von Wissen sind das Ziel dieser Forscherstationen. Jede Station ermöglicht ein spielerisches selbstgesteuertes, interaktives, entdeckendes und forschendes Lernen. Die beispielhaft ausgewählten Tiere Fuchs, Maulwurf, Eichhörnchen und Igel werden dabei im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen: Um etwa die perfekte Anpassung an die jeweiligen Lebensräume kennenzulernen, werden die „Kleidung“ (Fell), Größe, Alter und Gewicht, Nahrung, „Spuren“ (Fährten), Feinde und die Lebensräume dieser Tiere untersucht. Die Forscher-Aufgabenstellungen sind mit kindgerechten, anschaulichen Materialien aufbereitet worden. Mit diesen Forscherstationen werden nicht nur Grundschülern der 3. und 4. Klasse, sondern auch Eltern mit Kindern die Möglichkeit eröffnet, einen beliebten Themenbereich der naturkundlichen Dauerausstellung selbstständig und selbsttätig mit möglichst vielen Sinnen, mit Freude am Entdecken, Beobachten und Untersuchen kennenzulernen. Kontakt: Kornelia Wagner, Telefon (0661) 102-3218. +++ pm/jo