Berlin. Was Andrea Nahles mit ihrer Anti-Stress-Verordnung plant, droht weit über das Ziel hinauszuschießen. Mit einer Anti-Stress-Verordnung möchte die SPD-Frau die Leiden lindern. Da dürften sich viele Firmen herzlich bedanken. Soll der Schlüsseldienst künftig erst am nächsten Tag kommen, obwohl die Wohnungstür mitten in der Nacht zugefallen ist? Was ist mit einem Wasserrohrbruch, der sich auch nicht unbedingt an normale Arbeitszeiten hält. Dürfen Mitarbeiter wirklich pünktlich Feierabend machen, obwohl ein Auftrag noch dringend abgearbeitet werden muss, ja, womöglich sogar über das Wohl und Wehe ihrer Firma entscheiden könnte?
Mit pauschalen Vorgaben ist dem Stressfaktor jedenfalls nicht beizukommen. Das sagt übrigens auch SPD-Chef Sigmar Gabriel. Für ihn ist das Thema Sache der Tarifparteien. Und genau dort gehört es auch hin. Die Ansätze sind ermutigend. In nicht wenigen Unternehmen gibt es bereits strengere Vorgaben, wer bis wann noch telefonisch oder per Mail erreichbar zu sein hat und wer nicht. Solche, speziell auf einen Betrieb abgestimmte Lösungen sollte Nahles verstärkt propagieren, von einer zentralen Verordnung jedoch die Finger lassen. Nicht nur, weil sie weltfremd wäre, sondern sicher auch zutiefst bürokratisch, so die Lausitzer Rundschau. +++ fuldainfo
Von mir würde schon viel Stress abfallen, wenn ich nicht mehr mit den dummen Ideen von Frau Nahles konfrontiert wäre, die in Abständen immer mal wieder auftauchen.