Mutter und Kind vor einen einfahrenden Zug gestoßen

Foto: Bundespolizei

Nachdem ein Kind am Montagvormittag am Frankfurter Hauptbahnhof vor einen einfahrenden ICE gestoßen und dabei getötet wurde, ist das Motiv des Täters noch unklar. "Ein Beziehungsverhältnis zwischen Täter und Opfer besteht nach aktuellen Erkenntnissen nicht", sagte eine Sprecherin der Frankfurter Polizei am Montagmittag vor Journalisten. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte demnach ein 40-jähriger Mann den achtjährigen Jungen sowie dessen Mutter gegen 10:00 Uhr ins Gleisbett gestoßen. Die Mutter konnte sich rechtzeitig retten, während das Kind von dem einfahrenden Zug überrollt wurde. Die Frau wurde im Anschluss in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei dem Tatverdächtigen, der vorläufig festgenommen wurde, handelt es sich nach Angaben der Polizeisprecherin um einen Mann afrikanischer Herkunft. Er war nach der Tat geflüchtet, kurz darauf aber in der Nähe des Hauptbahnhofs gestellt worden.

Bouffier erschüttert

„Der Tod eines Jungen im Frankfurter Hauptbahnhof erschüttert mich. Es macht fassungslos, dass Mutter und Kind vor einen einfahrenden Zug gestoßen wurden. Die Aufklärung der abscheulichen Tat liegt jetzt in den Händen der zuständigen Behörden. Ich spreche der Familie mein tief empfundenes Mitgefühl aus“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.

Grüne: Vollständige Aufklärung notwendig

Die Grünen im Hessischen Landtag sind schockiert über den Tod eines achtjährigen Jungen in Frankfurt, der vor einen einfahrenden Zug gestoßen wurde. Eva Goldbach, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Fraktion: „Unsere Gedanken sind bei der Familie des Jungen. Als Mutter kann ich mir nichts Schlimmeres vorstellen, als den Tod des eigenen Kindes erleben zu müssen. Die Umstände und Hintergründe der brutalen Tat müssen jetzt schnell und umfassend aufgeklärt werden.“ +++


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