Morddrohungen und Hexenjagd gegen Andreas Goerke

Fulda. Andreas Goerke - Vielen in Osthessen durch den Verein "Bündnis Fulda stellt sich quer" bekannt - wird massiv schikaniert und seit Kurzem sogar bedroht. Selbst seine Familie wird inzwischen nicht mehr außen vor gelassen. So standen am 02. Februar diesen Jahres mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor seinem Wohnhaus. Die Feuerwehr habe demnach einen anonymen Anruf erhalten, mit der Aussage, dass das Wohnhaus der Familie brennen würde. Auch standen schon zum wiederholten Male Pizza-Lieferservices vor dem Wohnhaus der Familie und wollten bestellte Ware jeweils im Wert von 150 bis 200 Euro liefern. Was sich aber am 11. Februar gegen ca. 13.00 Uhr ereignete, ist dann doch mehr als nur ein dummer Schuljungenstreich: Ein Einsatzkommando der Polizei stürmte das Grundstück der Goerkes und standen mit gezogener Waffe vor dem Familienvater.

Hintergrund: Ein anonymer Anrufer hatte sich als Andreas Goerke ausgegeben und der Polizei am Hörer mitgeteilt, dass er seine Frau umgebracht habe. Dann ereilten die Geschäftspartnerin von Andreas Goerkes Ehefrau Nachrichten, die diese nicht nur belasten, sondern auch aufs Äußerste deklassieren und degradieren. Das Weiteren fanden die Eheleute eine Morddrohung gegen ihren Sohn im Briefkasten. Es wurde daraufhin Anzeige erstattet. Doch wie es scheint, scheint die Polizei an der Aufklärung nicht wirklich Interesse zu haben, so Goerke. Stattdessen wurde die Familie selbst stundenlang verhört und unserem Sohn Fragen gestellt, wie beispielsweise "ob er persönlich die AfD als rechtsradikal einstuft". Dabei spielt zurzeit bei der Familie selbst Angst eine große Rolle, da erscheinen banale Fragen über die AfD wenig hilfreich.

Andreas Goerke: "Wir waren die letzten Wochen permanent von der Polizei ZK10 geladen; Stunden verbrachten wir im Präsidium. Beim Vorspielen der anonymen Anrufe, habe ich eine Stimme eindeutig identifizieren können. Die Hinweise, die ich der Polizei zu diversen Facebook-Einträgen etc., gegeben habe, wurden von der Polizei nicht beachtet. In den Befragungen hatte es für mich den Anschein, dass immer wieder versucht wurde, die Schuld bei mir persönlich oder dem Verein "Fulda stellt sich quer" zu suchen. So wurden mir beispielsweise Fragen gestellt, welche Waffen ich besitze - Was ich gegen die AfD hätte oder, ob ich Kontakte zur Linksextremen Szene hätte. Am Freitag wurden meine Frau und unser Sohn als Zeugen verhört. Das Verhör dauerte 4 Stunden. Im Verhör wurde L. gefragt, ob er die AfD als rechtsradikal sieht oder ihn sein Vater politisch beeinflusst."

Bis Ende Februar hatte das ZK 10 noch keine Ermittlungen aufgenommen. Es müsse erst der Staatsanwalt zustimmen und erst noch einige Berichte geschrieben werden. Außerdem sei ja noch nichts passiert. Inzwischen hat die Familie Goerke einen Anwalt eingeschaltet. +++


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13 Kommentare

  1. In der ganzen Diskussion um den Vorfall mit Herrn Goerke zeigt sich offenbar, daß Goerke selber in der Vergangenheit Menschen und Bands (Rhöner Sauwänzt u.a.) schlimm diffamiert hat. Da kann man nun sagen: wie man in den Wald hineinruft ... Nur hat die Revanche eine Grenze überschritten!

    Und sowohl für die Polizei als auch die Pizzasdienste und die Feuerwehr sind Kosten und Schäden entstanden durch die Falschmeldungen. Auch das muss jemand bezahlen! Allein schon deshalb sollte die Polizei ein Interesse daran haben, die Täter zu schnappen.

    Allerdings scheint man bei der Fuldaer Polizei wenig Ahnung zu haben, wie man da vorgehen soll. Ode einfach keine Lust oder Zeit. Obwohl es so einfach ist: die Anrufe wurden ja aufgezeichnet. Mit Datum, Uhrzeit und Dauer. Diese Daten vergleicht man nun mit den Mobilfunk-Telefonlisten (falls man die wirklich so einfach bekommt) der von Goerke Geschädigten. Und zusätzlich wertet man die Telefonlisten der Router der Verdächtigen aus. Und dann dürfte es nur eine Fleissaufgabe sein, die Täter zu finden.

    Da Goerke selber eine anonyme Stimme identifiziern konnte, dürfte das für die Polizei sehr hilfreich sein und den Täterkreis extrem einschränken.

    Aber in der Fuldaer Polizei sympatisiert man wohl eher mit Goerke´s Geschädigten. Da kann man nicht erwarten, daß die Polizei hier gegen brave Bürger ermittelt, die sich nur gegen einen Kommunisten gewehrt haben.

    Am Besten man sperrt Goerke und die von ihm Geschädigten in eine Gummizelle und gibt allen ein paar Gummischlagstöcke. Und dann schaltet man das Licht aus. Der Rest erledigt sich von alleine. So denkt man vielleicht bei der Fuldaer Polizei. Ob das dann allerdings das Problem löst?

    Auch Kommunisten sind Menschen! Oder etwa nicht?

  2. Friedliche Diskussions-Kultur auf der Kippe die Meldung ist eine Bestätigung dass die Diskussions-Kultur extremistische Züge annimmt. Diffamierungen, Gewalt- und Morddrohungen dürfen niemals Mittel der Auseinandersetzung für unterschiedliche Meinungen sein. Nach einigen Kommentaren hier und einer Meldung bei welt online wird allerdings leider anders als in dieser Pressemeldung klar, Herr Goerke selbst ist bekennendes und aktives Mitglied der DKP, die vom Verfassungsschutz beobachtet und als linksextremistisch eingestuft wird! Herr Goerke hat in der Vergangenheit selbst mehrfach mit extremen Diffamierungen und Denunziationen agiert, die sehr fragwürdig sind; das rechtfertigt aber keinesfalls Gegengewalt, sollte aber jetzt mal zum Reflektieren der Handlungen sorgen. Das pauschale Polizei-Bashing hier ist darüber hinaus auch unter Berücksichtigung der vorgenannten Informationen vollkommen unfair und unangemessen!!!

  3. Herr Goerke ist sicher nicht das Unschuldslämmlein, das er hier abgeben möchte. Massive Beleidigungen, persönliche verbale Angriffe und Denunziationen von Andersdenkenden, Bezeichnen von Andersdenkenden als Nazis usw.. Es war nur eine Frage der Zeit, dass hierauf eine Gegenbewegung erfolgt. Es ist schlimm, dass sich hier die politischen Lager derart hochschaukeln. Hier muss der Rechtsstaat tätig werden und solche Machenschaften konsequent unterbinden. Aber Herr Goerke sollte auch mal in sich gehen und sich fragen, was er zu diesem Konflikt beigetragen hat und sollte seine gemütliche Opferrolle mal aufgeben.

  4. @Kleine Feder: Mal wieder Ihre haltlosen „Verschwörer-Theorien“! Das grenzt ja schon an sinnlosen und bösartigen Fanatismus, wie Sie sich gegen Stadt und Hochschule Fulda und für die BI positionieren – und nur stänkern! Nun auch noch mit aus der Luft gegriffenen Behauptungen (ist ja nicht das erste Mal!). Und ich würde das, was Sie tun („...wer nicht die Klappe hält, brennt!“), als Brandstiftung im übelsten Sinne bezeichnen!
    Und dann noch der vollkommen haltlose, irreale Bezug zu „33“!!! Peinlich, peinlich...

    Dabei ist Ihnen wohl nicht bekannt, dass Mitglieder der BI böswillig neue Fensterscheiben im Gebäude Pier 1 eingeworfen, und mehrfach Unrat auf dem Grundstück abgeladen haben; von daher könnte man die BI durchaus auch als „militant“ bezeichnen...

    So geht es aber nicht in einer Demokratie – auch „Die kleine Feder“ und die BI haben sich an demokratische Spielregeln und Gesetze zu halten!

  5. Ich kann mich noch gut erinnern, wie Herr Görke Ende 2015 so ziemlich Jeden schikaniert und denunziert hatte, der nicht seiner Meinung war. Seine öffentlichen Rhöner Säuwänzt Anfeindungen waren mehr als unfair.
    Allerdings sind die Ausprägungen schon sehr sehr heftig. Vielleicht sollte mehr auf sachlicher Ebene diskutiert werden und weniger emotional und aus dem Bauch heraus. Egal was man von diesem Herrn und seinen Methoden halten mag, das hat niemand verdient.

  6. Daß nicht nur hier Bürgerinnen und Bürger bedroht werden zeigt sich an einem Ereignis, von dem ich erst heute Kenntnis erhalten habe:

    Auch in der Tannenbergstraße wurden Mitglieder der Bürgerinitative "grün hoch drei" passiv bedroht, in dem Unbekannte schon zweimal deren Mülltonnen angezündet haben.

    Die Polizei hält das zwar für einen "Dummen Jungen" Streich, aber es ist durchaus auch denkbar, daß hier gewisse Elemente ganz gezielt Familien einschüchtern wollen, um deren Engagement gegen das Wohnprojekt "Pier II" zu bremsen nach dem Motto: "wer nicht die Klappe hält, brennt"!

    Sowas spricht sich rum und schüchtert weitere Mitglieder der BI ein!

    Sowas hatten wir 33 schon mal. Ist es wieder soweit?

  7. Dass in Fulda die Uhren anders Ticken, wie im Rest der Nation, ist ja nichts Neues. Dass man in Fulda, wenn man nicht "Schwarz denkt", oder gewissen Leuten nicht dienlich ist, - schauen Sie sich hier nur einmal die meisten Medien an -, schon einmal bekämpft wird, ist ja nicht Neues. Aber, dass man zu solchen Dingen greift, ist schon sehr abartig, aber in Osthessen leider nichts Neues. Aber was bewegt manche Menschen dazu? Wir können doch Niemanden, nur, weil er anders denkt oder ist, solch einem Martyrium aussetzten. Ich vermisse hier den Aufschrei von den Leuten, die Goerke, als er den Auftritt von Höcke mit verhindert hat, unterstützten. Die Kommentarfunktion steht bei fdi für Jeden offen. Nur MUT kann ich da sagen. Übrigens müssen diese Täter auch der Justiz zugeführt werden.

  8. Was ist in Fulda los? Nicht nur ein schwarzes Klüngelloch, nun auch noch sowas... Man will es kaum glauben.

  9. Wer noch nie seine Erfahrungen in Fulda mit den Ermittlungsbehörden gemacht hat, kann die richtigen Hinweise von "Kleine Feder" nicht nachvollziehen.
    Ergänzen möchte ich noch, dass in jedem Fall einer Vorladung, unbedingt ein kompetenter Rechtsanwalt einzuschalten ist, der sich Akteneinsicht verschafft, um dann für seinen Mandanten eine Stellungnahme abzugeben. Unliebsame Erfahrungen bei Vernehmungen bleiben so erspart!

  10. @BalthasarBlume
    Ich selbst habe schon das Desinteresse der Polizei bei der Verfolgung von Diebstählen bzw. Sachbeschädigungen erlebt.

    Also Polizei, Dein Freund und Helfer? Leider nicht mehr!

    Daß das auch mit den Umständen und mit Richtern zu tun hat, die Straftäter wieder frei lassen und dem Frust, der sich dadurch bei der Polizei aufstaut - keine Frage!

    Aber müssen deswegen unschuldige Menschen, hier Andreas Goerke leiden, weil die Polizei ihre Aufgaben nicht mehr erledigen kann oder vorurteilsbelastet nicht mehr erledigen will?

    Allerdings sehr ich auch, daß diese Thematik sehr komplex ist.
    Polizist möchte ich heutzutage nicht mehr sein.

  11. Dieser Kommentar ist ja nun nicht wirklich hilfreich. Noch leben wir hier in einem Rechtsstaat und die meisten Polizisten setzen sich tagtäglich und z.T. unter Einsatz ihres Lebens dafür ein, dass das so bleibt. Schwarze Schafe gibt es überall und sicherlich auch bei der Polizei. Aber wenn man so verallgemeinert, dann ist das nicht viel anders, als es die AfD macht. Abgesehen davon, glaube ich schon, dass Sie nicht auf die Hilfe der Polizei verzichten werden, wenn Ihnen Unrecht in irgendeiner Form (sei es nur Diebstahl oder ein Autounfall) geschieht.
    Und nein, ich bin keine Polizistin.

  12. die kleine feder übertreibt mal wieder masslos, auch bei der Polizei arbeiten viele Mitmenschen mit extrem regionalen Bezügen und damit mit recht geringem Horizont. Diese Menschen sind daher immer das was als "rechts" bezeichnet wird ... es ist halt diese "Hausmeistermentalität" die nur das "kleine EGO" kennt und nicht verstehen kann und will, dass sie wie wir alle völlig unbedeutend sind. Auch ich habe die NSU-Morde eher innerhalb Fehden der Betroffenen gesehen und kann bis heute kaum glauben, das da 3 "Idioten" als nationalsozialistischer Untergrund bezeichnet werden und hier ebenfalls völlig unbedeutende Mitmenschen umgebracht haben ... das ist genauso lächerlich und traurig als wenn sich die Pegida-Leute ... als wir sind das Volk bezeichnen ... nein seid Ihr nicht ... wir werden nicht ruhen ...

  13. Da zeigt sich sehr deutlich, was ich von anderen Städten auch schon gehört habe und u.a. auch durch den NSU Prozess immer klarer wird: ein nicht zu unterschätzender Anteil bei der Polizei ist selbst AFD und Nazi freundlich.

    Daher ist mitunter Vorsicht geboten, wenn man bei der Polizei zum Verhör gebeten wird. NIEMALS allein hingehen und schon gar nicht ohne Anwalt!!

    Denn die Polizei darf Menschen sogar misshandeln oder umbringen und kann es hinterher als Unfall darstellen, da sie das Gewaltmonopol inne haben.

    Was in den USA immer wieder passiert, das kann auch in Deutschland jedem unschuldigen, links denkenden Menschen zustossen: das sich das rechte System gegen einen wendet, obwohl man unschuldig ist oder sogar Opfer.

    Also Vorsicht bei Kontakt mit der Polizei!

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