Möller freut sich über Einstufung zum „Mittelzentrum Plus“

Interkommunale Zusammenarbeit weiter forcieren

Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller

Zunächst einmal bin ich froh darüber, dass Schlüchtern im Entwurf des neuen Landesentwicklungsplan vom „Mittelzentrum“ zum „Mittelzentrum Plus“ aufgewertet wurde. Das ist die direkte Folge der mehr als 30 derzeit laufenden Projekte in unserer Stadt. Dazu gehören u.a.: die Entwicklung des Langer-Areals zur Neuen Mitte, die Entwicklung des Knothe-Areals, des Norma-Geländes und der Krämerstraße, die Ausweisung neuer Bau- und Gewerbegebiete, der Neubau der Kreissparkasse.

Wir legen großen Wert auf konsequente und planvolle Stadtentwicklung: So kann man dem demographischen Wandel begegnen. So kann man Schlüchtern attraktiv für Familien, für die Wirtschaft und Start-up-Unternehmen machen. Der Landesentwicklungsplan unterstreicht dieses Vorgehen und belohnt die bisher geleistete Arbeit. Wir werden alle angestoßenen Projekte zielstrebig zu Ende bringen. Um noch mehr Türen für Menschen und Gewerbe zu öffnen, wollen wir „Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums“ werden. Ein entsprechendes Signal haben die Stadtverordneten mit ihrem einstimmigen Beschluss während der Sitzung am 25. Mai gegeben. Ein Planungsbüro ist beauftragt, nochmals die Stärken unserer Stadt herauszuarbeiten. Und ich werde selbstverständlich selbst im Wirtschaftsministerium vorstellig werden, um darum zu werben, dass wir „Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums“ werden.

Der Landesentwicklungsplan dient mitunter vorrangig der Sicherstellung der Daseinsvorsorge, in der es um die wohnortnahe und sozialverträgliche Grundversorgung geht. Von je her nutzen die Menschen aus Flieden, Kalbach und Neuhof die infrastrukturellen Gegebenheiten in Schlüchtern, kaufen ein, lassen sich medizinisch u.a. im Kreiskrankenhaus behandeln oder schicken ihre Kinder auf eine der Schlüchterner Schulen. Den Unmut der Nachbarkommunen aus dem Kreis Fulda zum neuen Landesentwicklungsplan möchte ich daher nicht weiter kommentieren, sondern vielmehr dafür werben, interkommunale Zusammenarbeit weiter zu forcieren, zu fördern und so unsere Region nachhaltig zu stärken, was ein erklärtes Ziel des Landesentwicklungsplans ist. Meine Tür steht für Macher und Entscheider sowie jegliche Formen eines fortschrittlichen und zukunftsorientierten Schulterschlusses weit offen. Kommunen sollten im Wettbewerb der Regionen ähnlich wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden. Und da sind Kooperationen und das Herausarbeiten von Synergien tragende Säulen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolgs. +++