
Nach einem versuchten Tötungsdelikt in Bielefeld sind neue Erkenntnisse bekannt geworden. Bei dem Angriff wurden mindestens fünf Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Ein 22-Jähriger aus dem Kreis Gütersloh befindet sich nach Polizeiangaben in Lebensgefahr. Weitere Verletzte sind ein 26-jähriger Bielefelder, eine 26-jährige Frau aus Gütersloh, ein 24-jähriger sowie ein 27-jähriger Mann, beide ebenfalls aus Bielefeld.
Der Tatverdächtige konnte nach der Tat flüchten, ließ am Tatort jedoch eine Tasche mit persönlichen Dokumenten und einer Flasche mit einer bislang unbekannten, stark nach Benzin riechenden Flüssigkeit zurück. Die Polizei ermittelt derzeit mit Hochdruck in alle Richtungen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, ebenso das Motiv. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Mann wahllos auf Passanten losgegangen sein. Aus ermittlungstaktischen Gründen macht die Polizei keine weiteren Angaben zu den am Tatort aufgefundenen Messern.
Trotz einer Durchsuchung in Harsewinkel, dem mutmaßlichen Wohnort des Verdächtigen, konnte dieser bislang nicht festgenommen werden. Bei dem Gesuchten handelt es sich um einen 35-jährigen gebürtigen Syrer aus Harsewinkel. Die Polizei hat eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
Laut Zeugenbeschreibung trug der Tatverdächtige eine schwarze Hose, ein weißes, längeres T-Shirt, das unter einem schwarzen Hoodie hervorblitzte, sowie eine schwarze Basecap. Er hat einen schwarzen Vollbart, ist etwa 1,65 Meter groß, zwischen 30 und 35 Jahre alt und von molliger Statur mit kräftigem Oberkörper. Zudem wird er als südländisch aussehend beschrieben.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, sich dem Mann zu nähern, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass er weiterhin bewaffnet ist. Hinweise zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen nimmt die Polizei über den Notruf 110 entgegen.
Der Verdächtige wurde in Heiligenhaus gefasst. Mehr folgt. +++
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