Merz hört mit – Quo vadis, Scheideweg?

Kein Ort ist freilich mit mehr Mythen beladen als: der Scheideweg

Gerhard Merz

Gießen/ Fulda. Auf dem beschwerlichen Weg des Menschen durch das Jammertal seiner Existenz gibt es viele Orte, an denen dieser Weg ins Stocken gerät. Von einigen haben wir in dieser Kolumne schon gesprochen, z.B. vom Rubikon, von Canossa, von Waterloo. Kein Ort ist freilich mit mehr Mythen beladen als: der Scheideweg! Der Scheideweg ist, salopp gesprochen, jene Stelle, an der Herkules – vor dem Verrichten der später nach ihm benannten Aufgaben – versuchte herauszufinden wo’s langgeht und sich dabei nicht zwischen dem Pfad der Tugend und dem zum HERKULES Bau&Garten-Markt, Alois-Thums-Str. 2, 63667 Nidda-Harb entscheiden konnte, weswegen er sich entschloss, als Riesenmonument oberhalb von Kassel drohend die Keule, aber lassen wir das….. Der Scheideweg ist jedenfalls seither der Punkt der Entscheidung, die schicksalhafte Weggabelung, an der der Mensch die Farbe bekennen muss, die er sich zuvor aus dem Herkules-Bau&Garten-Markt, aber lassen wir das….

Der Scheideweg also ist seit Herkules Zeiten „eine Weggabelung, wie die Wegkreuzung im Volksglauben ein Sammelplatz von Geistern und Dämonen“, weswegen wohl auch „ ein Ort und Stadtteil in Hückeswagen, Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen“ berechtigterweise diesen Namen trägt. (Quelle: WIKIPEDIA) Und was für Geister sich dort herumtreiben: Die Klimapolitik, die Radpolitik, der Investitionsschutz in Zeiten von TTIP, dasWhatsAPP Marketing und Blackberrys Smartphone-Sparte, ganz Griechenland (ohne Herkules, aber mit Tsipras), wegen Griechenland wiederum ganz Europa, Montenegro zwischen NATO und Russland, Brasilien, Afghanistan, Südkorea, die Frankfurter Eintracht (der eine Aufgabe gegen den 1. FC Nürnberg bevorsteht, gegen die die Taten des Herkules ein Kindergeburtstag, ach was: ein Ponyhof gewesen sein werden), Wehen Wiesbaden, die Fußballer Mario Götze, Max Kruse und Klaas-Jan Huntelaar (letzterer bei Schalke 04, ein Verein, der selbst notorisch an allen Scheidewegen zwischen Mekka, Rubikon, Canossa und Waterloo herumzulungern pflegt), Nico Rosberg (bei dem allein das Tempo, mit dem er sich Scheidewegen zu nähern pflegt, eine Herausforderung darstellt), der Naturschutz in der Agrarlandschaft, VW bei „Dieselgate“ (wie weiland Nixon nach Watergate, übrigens auch dies ein mythischer Sammelplatz der Geister und Dämonen), der Lidl-Supermarkt in Gelsenkirchen und die Kinderkrippe der Johanniter sowie die Vereinigte Lohnsteuerhilfe in Oldenburg, der Islam in seiner Gänze (den wahrscheinlich die Geister und Dämonen der AfD dorthin getrieben haben, die ihrerseits selbst bereits am Scheideweg gesichtet wurde) und, ach: Europas Sozialdemokratie, die natürlich wie immer keinen Kompass und keinen Stadtplan dabei hat und deshalb wahrscheinlich nach vielerlei Irrwegen bei Waterloo landen wird.

Was aber ist all das gegen dies: „Die Menschheit ist am Scheideweg – Quo vadis ……Mensch?“ (www.gottes-warnung.de ) Ach, wer das wüsste! PS: Einer weiß es natürlich, Perry Rhodan. „Menschheit am Scheideweg“ (Perry Rhodan Silberband 80) Das Jahr 3460. Die Milchstraße steht unter der Herrschaft des technisch überlegenen Konzils der Sieben. Leticron, der oberste Helfershelfer der Invasoren, erstickt jeden Widerstand mit eiserner Faust. Die wenigen Menschen, die seinen Truppen entkommen konnten, haben sich in den Schutz einer Dunkelwolke geflüchtet. Erde und Mond treiben nach der misslungenen Flucht durch den Hyperraum weiter im „Mahlstrom der Sterne“, einer unendlich weit entfernten Region des Alls. Noch wärmt das Licht hunderter Atomsonnen die Urheimat der Menschen – doch Perry Rhodan weiß, dass er eine neue Sonne für sie finden muss. Rhodans einzige Hoffnung sind die erklärten Feinde der Terraner. (Verlagsinformation) Und natürlich die europäischen Sozialdemokraten! +++ fuldainfo | gerhard merz