Malteser Infoveranstaltung zur Flüchtlingshilfe: Gute Resonanz und viel Engagementwille

Flüchtlingsunterkunft

Fulda. Im vollbesetzten Pfarrsaal der Gemeinde St. Paulus in Fulda Ziehers Nord informierten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf der Malteser Veranstaltung „Flüchtlingen helfen: Hintergründe und Aufgaben“ rund um das Thema Flüchtlingshilfe. Aufgrund des großen Interesses bieten die Malteser die Veranstaltung noch einmal, am 21. März 2016 um 20.00 Uhr im katholischen Pfarrheim „Effata“ in Schlüchtern, an.

Im Anschluss der Veranstaltung gab es nicht nur ein positives Feedback für die Referenten, sondern es meldeten sich auch viele Menschen, die sich zukünftig gerne in der Flüchtlingshilfe engagieren möchten. „Ich bin beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger aus der Region Fulda. Aber auch der Wunsch nach Informationen ist überall sehr groß“, erklärt Malteser Präsident Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin im Nachgang der Veranstaltung. Genau diesem Bedarf an Informationen, sei es zu den Fluchtursachen oder zum Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen, wolle die Veranstaltung nachkommen. Dies gelang den Referenten, Kapitänleutnant Sebastian Leitsch, Jugendoffizier der Bundeswehr und Ortsbeauftragter der Malteser in Steinhaus sowie Monika Gonzalez Dehnhardt vom Regionalcaritasverband Fulda, dem Bereich Migrationsdienst und Ausländerberatung und engagiert in der Notfallseelsorge und Krisenintervention der Malteser Petersberg. Sebastian Leitsch erläuterte zunächst die politischen Hintergründe in Ländern wie Syrien und ging neben den Fluchtursachen auch auf die Unterschiede zwischen den Lebensbedingungen in den Ländern ein, aus denen die meisten Flüchtlinge nach Deutschland kommen. „Vieles, was für uns selbstverständlich ist, ist in anderen Teilen der Erde anders oder unbekannt“, so Leitsch. Monika Gonzalez Dehnhardt führte die Zuhörer aus der weiten Welt wieder zurück nach Fulda. An Hand einer fiktiven Familie zeigte sie die einzelnen Schritte auf, die Flüchtlinge in Deutschland durchlaufen müssen. Dabei erläuterte sie die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten während der einzelnen Etappen. Sie lenkte den Blick hierbei besonders auf die Notwendigkeit der Unterstützung, wenn Flüchtlinge einen positiven Entscheid des Asylverfahrens erhalten haben und in Wohnungen ziehen dürfen. Hier sei dann auch die Nachbarschaft und Gemeinschaft vor Ort gefragt, um Integration zu ermöglichen. Nach den Vorträgen beantworteten die Referenten zahlreiche Fragen der Zuhörer und informierten über Engagementmöglichkeiten.

„Das Interesse an der Veranstaltung war so groß und das Feedback so positiv, dass wir uns entschieden haben, diese Veranstaltung noch einmal anzubieten“, so Malteser Präsident Constantin von Brandenstein-Zeppelin. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Menschen, die schon in der Flüchtlingshilfe aktiv sind oder sich für Flüchtlinge in der Region engagieren möchten, sind herzlich zur „Wiederholungsveranstaltung“ am 21. März 2016 um 20.00 Uhr ins katholischen Pfarrheim „Effata“ in Schlüchtern, Grimmstraße, eingeladen. +++ fuldainfo

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